Inhalt: Wie versetzt man sich in die eigene Kindheit zurück, wie stellt man die eigene Lebensgeschichte dar? In Kindheitsmuster entwickelt Christa Wolf eine neue Art des autobiographischen Schreibens. Sie erzählt von Nelly Jordan, die in den Jahren zwischen 1933 und 1947 heranwächst und Krieg und Flucht erlebt, aber auch von der erwachsenen Frau, die Jahrzehnte später an einem heißen Sommertag ihre nun polnische Heimatstadt besucht und sich an das Kind erinnert, das sie einmal war. Umfang: 637 S. ISBN: 978-3-518-74140-5
Inhalt: Reife Erdbeeren im Februar - das gab's in Baden-Württemberg schon im Jahr 1290. Der Winter 1560/61 war von lautem Knallen erfüllt - das waren die Rinden der Bäume, die vor Kälte aufplatzten. Und als 1815 in Indonesien der Vulkan Tambora ausbrach, folgte in Europa das berüchtigte Jahr 1816, das Jahr ohne Sommer. Die Autorin hat unzählige solcher Einträge von Chronisten akribisch ausgewertet, sie hat Wetteraufzeichnungen moderner Stationen analysiert und zu einem faszinierenden Querschnitt durch die Klimageschichte Baden-Württembergs verwoben. In spannenden Texten und mit zahlreichen Bildern veranschaulicht sie, wie Wetterkapriolen den Lauf der Geschichte beeinflussten. Ernteglück und Hungersnot, Leben und Tod, Krankhheiten, Kriege und Revolutionen wurzelten nicht selten in gravierenden Veränderungen des Klimas. Ein außergewöhnlich aufschlussreiches Buch, das den Bogen bis zu brisanten klimapolitischen Fragen der Gegenwart spannt. Umfang: 192 S. Ill., graph. Darst. ISBN: 978380623100797
Inhalt: Englers facettenreiche Studie illustriert den Sprung der Ostdeutschen an die Front der globalisierten Weltgesellschaft. Er lotet die Konsequenzen der damit einhergehenden Risiken und Chancen für die Menschen in ganz Deutschland aus. Umfang: 207 S. ISBN: 978-3-8412-0056-3
Inhalt: Handwerksmeister und Einzelhändler bildeten mit den Angestellten, die ab 1870 an Bedeutung gewannen, die sozialen Gruppen, die zum europäischen Kleinbürgertum des 19. Jahrhunderts zählten. Ihr Widerstand oder ihr Untergang in der kapitalistischen Industrialisierung ebenso wie ihre Stellung in den Veränderungsprozessen des 19. und 20. Jahrhunderts stehen im Mittelpunkt dieser international vergleichenden Studie, die auch die "kleinbürgerlichen" Werte mitsamt ihrer politischen Optionen analysiert. Systematik: D 230 Umfang: 365 S. Standort: D 230 Hau ISBN: 978-3-406-43258-3
Inhalt: Der Anteil der Konfessionslosen an der Bevölkerung steigt. Kirchenbindung und christliche Gläubigkeit nehmen dramatisch ab. Die Situation hat sich weiter zugespitzt, insbesondere für die römisch-katholische Kirche: Die Vertuschung pädophiler Praktiken von Klerikern oder der Umgang mit den Piusbrüdern, die wesentliche Ergebnisse des II. Vatikanischen Konzils ablehnen, macht klar: Hinter aktuellen Konflikten liegen gravierende Struktur- und Wahrnehmungsprobleme. Eine Strategie zentralistischer Vereinheitlichung hat den zunehmenden Verlust an Glaubwürdigkeit mit verursacht. Wie wird es weitergehen? Die Sicht eines großen Religionssoziologen: Nüchternes Nachdenken über die Zukunft des Christentums. Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-451-33662-1
Inhalt: Seit dem 11. Jahrhundert entstanden aus Siedlungen rund um Burgen und Klöster neue Städte. Immer mehr Leibeigene aus der Umgebung setzen sich in diese Orte ab. Dort waren sie für ihre Grundherren meist unauffindbar. Es entstand der Rechtsbrauch: Ein Leibeigener in einer Stadt konnte nach Jahr und Tag nicht mehr von seinem Grundherrn zurückgefordert werden. Stadtluft machte also im wahrsten Sinn des Wortes frei. Jörg Schwarz zeichnet ein anschauliches Bild der mittelalterlichen Stadt. Wer lebte dort? Welche sozialen Gruppen gab es? Wer regierte und welche Rolle spielte das Bürgertum dabei? Wer zählte zu den Außenseitern? Was leistete die Stadt für ihre Bewohner und wo lagen ihre Probleme? Paradebeispiel in der Darstellung ist die Stadt Köln, doch der Blick geht auch immer wieder auf andere Städte und über den deutschen Tellerrand hinaus. Umfang: 122 S. zahlr. Ill. ISBN: 978-3-89678-864-1
Inhalt: Heute bestimmt unsere Arbeit, wer wir sind, und das rastlose Konsumieren gilt als natürliche Eigenschaft des Homo Sapiens. Doch das war nicht immer so. James Suzman legt eine andere Geschichte der Menschheit vor, die zeigt, wie die Arbeit von uns Besitz ergreifen und unser Leben dominieren konnte. Doch wenn unsere Art zu arbeiten ein Produkt unserer Geschichte ist, dann lässt sie sich auch verändern. Arbeit ist der Kern unserer modernen Gesellschaften. Doch warum überlassen wir ihr einen so großen Teil unseres Lebens? Und warum arbeiten wir immer mehr, obwohl wir so viel produzieren wie noch nie? Entspricht das unserer Natur? Warum fühlen sich dann immer mehr Menschen überlastet und ausgebrannt?
Unsere Steinzeit-Vorfahren arbeiteten weit weniger als wir. Sie arbeiteten, um zu leben und lebten nicht, um zu arbeiten. Und dennoch waren sie relativ gesund und wurden älter als die meisten Menschen, die ihnen nachfolgten. Erst die Sesshaftwerdung des Menschen und die zunehmende Arbeitsteilung in immer größer werdenden Städten schufen die Grundlage für unser heutiges Verhältnis zur Arbeit, zu unserer Umwelt und zu uns selbst. Doch was damals für das Überleben notwendig war, ist es in unserer heutigen Überflussgesellschaft längst nicht mehr. James Suzman liefert ein beeindruckendes Panorama von der Steinzeit bis zur Gegenwart, und lässt uns eine Welt neu denken, in der die Wachstumsideologie nicht mehr unser Leben und unseren Planeten aussaugt. Systematik: D 101 Umfang: 398 Seiten, Illustrationen Standort: D 101 Suz ISBN: 978-3-406-76548-3
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