Inhalt: Herbst 1918: Die Spanische Grippe wütet allerorten ? doch die Einwohner der Holzfällerstadt Commonwealth beschließen, sich zu schützen. Sie stellen die Gemeinde unter Quarantäne und riegeln die einzige Zufahrtsstraße ab. Als ein Hilfe suchender Soldat von einem Wachposten erschossen wird, um ihn am Betreten der Stadt zu hindern, breiten sich innerhalb des Ortes Angst, Argwohn und Hysterie aus.Thomas Mullen erzählt in seinem hellsichtigen und mitreißenden Roman von Moral in Zeiten der Krise, von einer Gesellschaft, der die Solidarität abhanden zu kommen droht ? aber auch von Hilfsbereitschaft, Hoffnung und Mitgefühl. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-8321-7059-2
Inhalt: ---Enthält den Text der aktualisierten Taschenbuch-Ausgabe---Zwischen Tanzlust und Todesangst ? eine Epidemie polarisiert die GesellschaftWien, 1873: Die Stadt feiert die Weltausstellung, während sich über Galizien und Ungarn die Cholera nähert. Ein Bergsteiger und ein Schmetterlingssammler wollen Wien mit reinstem Quellwasser vor der Epidemie schützen und die Alpen anzapfen. Sie treffen auf massiven Widerstand, ihr Projekt sei größenwahnsinnig und überflüssig. Doch dann sterben die ersten Gäste ?Der 1873 entbrannte Streit ähnelt den Ereignissen der Gegenwart, selbst die Kampagnenschlagwörter sind die gleichen. Spannend und verblüffend aktuell erzählt Alexander Bartl, wie Seuchen die Gesellschaft verändern.Ein Buch über Menschen im Ausnahmezustand und die Sehnsucht nach Normalität»Trotz ihrer Lebensfreude waren die Wiener nicht geschont worden. Trotz der Tragödie tanzten sie weiter. Auch der Vater des Schriftstellers Oscar Wilde, der Arzt William Wilde, der unmittelbar nach der ersten Pandemie bei Josef Skoda im Allgemeinen Krankenhaus hospitierte, staunte über die ?Tanz-Manie? in den Wirtshäusern und sogar auf den Straßen. ?Es ist wirklich berauschend für einen Fremden, so viele Dinge um einen herum zu sehen, die sich im Kreis drehen Männer, Frauen und Kinder ? [?] die Glücklichen und die Melancholischen?, notierte der junge Mediziner. Kaum ertöne irgendwo ein Walzer, springe der Kutscher von seinem Wagen, lasse die Wäscherin ihren Korb fallen, und Arm in Arm drehten sie sich im Takt.Der Walzer war in den Jahren der Cholera zu einem der erfolgreichsten Exportprodukte der Monarchie aufgestiegen ...«»Über Jahrhunderte hatte sich die Medizin damit begnügen müssen, Kranke zu versorgen und im besten Fall zu heilen. Dank neuer Erkenntnisse konnte sie nun darauf hinwirken, dass Gesunde erst gar nicht erkrankten. Je besser die Wissenschaft verstand, wie der Organismus funktionierte, desto genauer wusste sie, was ihn schädigte.Theoretisch waren viele Wiener die Vermüllung zwar leid, vor allem dann, wenn andere dafür verantwortlich waren. Doch sobald Hygienemaßnahmen den persönlichen Handlungsspielraum einschränkten, sobald womöglich sogar die eigenen Geschäfte darunter litten, sah die Sache anders aus.«»Alexander Bartl erzählt höchst lesenswerte und überraschend aktuelle Geschichten rund um den Bau der Wiener Hochquellenwasserleitung.« Klaus Taschwer, Der Standard, 29.09.2021»"Walzer in Zeiten der Cholera" ist bedrückend aktuell.« »Alexander Bartls historisches Werk ist spannend aufbereitet und gibt Hoffnung.« Imogena Doderer, ORF, 27.09.2021»Minutiös recherchiert und trotzdem stellenweise wie ein Roman erzählt Bartl, mit verschmitztem Humor.« Anne-Catherine Simon, Die Presse, 21.09.2021»Focus-Textchef Alexander Bartl hat ein Sachbuch geschrieben, das spannend ist wie ein Roman.« G/Geschichte, 17.09.2021»Tatsächlich ist ?Walzer in Zeiten der Cholera? ein behände zu lesendes Buch über jene Zeit sowie über Menschen im Ausnahmezustand und deren Sehnsucht nach Normalität.« Edgar Schütz, APA, 06.09.2021 Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-7499-5116-1
Inhalt: Die Corona-Krise hat unsere Art zu leben ins Wanken gebracht. Dies geschieht keineswegs zum ersten Mal ? und wird sich sicher wiederholen. Die Ärzte und Medizinhistoriker Heiner Fangerau und Alfons Labisch erörtern Pandemien samt Covid-19 in ihren historischen, aktuellen und künftigen Dimensionen und diskutieren die Fragen: Hat die Welt so etwas wie die aktuelle Pandemie schon einmal erlebt? Wie veränderten Seuchen das öffentliche und private Leben? Was sind die natürlichen, die sozialen, historischen und kulturellen Hintergründe von Pandemien? Worauf müssen wir uns künftig persönlich und worauf müssen sich Gesellschaft und Gesundheitswesen einrichten, wenn wir unsere Lebensart bewahren wollen? Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-451-82167-7
Inhalt: Sie haben mitgemacht. Sind zu Tätern geworden. Haben unbescholtene Bürger mit Hass und Gewalt überzogen, sie ihrer Freiheit beraubt. Haben kontrolliert, bedroht, gezwungen und bestraft. Gehetzt, gespalten, entmenschlicht und traumatisiert. Kritiker zu Staatsfeinden erklärt. Politiker, Journalisten, Wissenschaftler und Bosse waren sich nicht zu schade, sich als Totengräber der Demokratie zu betätigen und mittels quasireligiöser Dogmen und vermeintlich letzter Wahrheiten das Ende der liberalen Ordnung einzuläuten. Marcus Klöckner und Jens Wernicke stellen klar: Der neue Totalitarismus zielte niemals nur auf Ungeimpfte, sondern betreibt die planmäßige Entrechtung und Unterwerfung aller Menschen weltweit. Versöhnung ist möglich, setzt jedoch voraus, dass die Opfer ihre Ohnmacht überwinden und die Täter Verantwortung für die schier unglaublichen Schäden, die sie anderen an Leib, Leben und Freiheit zugefügt haben, übernehmen und Wiedergutmachung leisten. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-96789-035-8
Inhalt: Wie kommen Bandwürmer überhaupt in unseren Darm rein? Dieses Buch verrät es. Es stellt außerdem die schrecklichsten Krankheiten aus den Zeiten vor, in denen nur Wünschen und Beten geholfen hat - oder auch nicht. Warum Seemänner plötzlich Sauerkraut liebten und wieso biertrinkende Arbeiter in Zeiten der Cholera besser dran waren als alle anderen in der Stadt: All das erzählt Birte Müller so flapsig und direkt. Und Yannick de la Pêches tolle Bilder haben genau den richtigen morbiden Charme und Witz.
Ab 8 Jahren Systematik: III O 3 Umfang: 131 Seiten, Illustrationen Standort: III O 3 Mül ISBN: 978-3-95470-250-3
Inhalt: Die Geschichte der Menschheit ist auch eine der Krankheiten und Seuchen. Und so gut wie immer sind ihre Opferzahlen deutlich höher als jene, die durch Kriege und gewaltsame Ereignisse verursacht wurden.Große Seuchen und Pandemien bewirkten zudem soziale Umbrüche, neue Formen von Spiritualität und eine veränderte Wirtschaftslage. Deshalb erscheint es durchaus angebracht, sich mit ihrer Geschichte zu befassen, um daraus letztlich auch Erkenntnisse für unsere Zeit ableiten zu können.Denn wenn wir heute auch in einer Zeit leben, in der die Ursachen fast aller Krankheiten und Seuchen bekannt sind und Medikamente sowie andere Behandlungstechniken ihre Eindämmung ermöglichen, so sind wir vor neuen wie möglicherweise auch "alten" Seuchen und Pandemien aber niemals völlig sicher, wie wir aktuell alle erfahren müssen.Daher befasst sich dieses Buch nicht nur mit der Vergangenheit von Seuchen und Pandemien, sondern blickt auch in deren Gegenwart und Zukunft. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-99052-265-3
Inhalt: Das postsowjetische Jekaterinburg, kurz vor Silvester: Petrow, Automechaniker und erfolgloser Künstler, fühlt sich grippig. Auf dem Weg zur Arbeit wird er von seinem alten Freund Igor abgefangen und schon sitzen die beiden in einem Leichenwagen um einen Sarg und kippen einen Wodka nach dem nächsten. Währenddessen versucht Petrows Ex-Frau die Mordgedanken zu unterdrücken, die ständig von ihr Besitz ergreifen ... Nicht nur der Alkohol benebelt hier die Sinne wie seit Wenedikt Jerofejews »Reise nach Petuschki« nicht mehr. Alexei Salnikow fasst den maroden Zustand der postsowjetischen Gesellschaft ins Bild einer ansteckenden Krankheit, die niemanden verschont. Unverdaut stehen in den fiebrigen Gehirnen der Petrows Erinnerungssplitter aus der Breschnew-Ära neben Fetzen westlicher Popkultur, trifft Ideologie auf Reklame, Dostojewski auf die Turtles. Nach moralischem Halt sucht man vergebens, während Ewiggestrige und Marginalisierte durch die verstörte Gegenwart marodieren. Dass die Petrows inmitten des Irrwitzes trotz allem eine zarte Menschlichkeit bewahren, zeichnet Salnikows hochaktuellen Roman aus. Umfang: 364 S. ISBN: 978-3-518-77406-9
Inhalt: ?Ein sarkastisch makabres Loblied auf den sowjetischen Geheimdienst, der die Ausbreitung der Pest verhindert ? und dabei offenbart, wie allumfassend er bereits die Gesellschaft vergiftet hat.? Ingo Schulze Moskau 1939. Rudolf Iwanowitsch Mayer berichtet über den Stand der Entwicklung eines Impfstoffs gegen die Pest. Niemand ahnt, dass der Forscher selbst infiziert ist. Aber am Abend wird er ins Krankenhaus gebracht. Diagnose: Lungenpest. Das Krankenhaus wird unter Quarantäne gestellt, wer mit ihm Kontakt hatte, zu Hause abgeholt. In der Zeit des Großen Terrors fürchtet jeder, in Stalins Folterkeller zu kommen. Oberst Pawljuk erschießt sich, als der schwarze Wagen vor seiner Tür hält, eine Frau verrät ihren Mann an den Geheimdienst ? Was geschieht, wenn eine Epidemie auf eine paralysierte Gesellschaft trifft? Scharfsichtig und mit großer Empathie beobachtet Ljudmila Ulitzkaja die Reaktionen der Menschen. Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-446-27000-8
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 25.06.2024, 16:15 Uhr. 13.974 Zugriffe im Juni 2024. Insgesamt 1.247.150 Zugriffe seit September 2009
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral