Inhalt: Parallel zueinander fotografieren ein Mann und eine Frau die Welt, die sie nicht miteinander erleben können. Nadas' Filmnovelle ist ein hintergründiges, faszinierendes Spiel in der Manier der Postmoderne, bei dem es um paranoide Verhaltensweisen, um eine Abrechnung mit dem Geist des gerade zu Ende gegangenen Jahrhunderts geht. Schon auf den ersten Seiten entzieht uns der Autor alle Gewissheiten. Wer spricht? Wer nimmt gerade wen oder was wie durch das Auge einer Kamera wahr? Péter Nadas, der Fotograf war, bevor er Schriftsteller wurde, hat seine "Filmnovelle" aus einer Folge von poetischen und hintersinnig verspielten, skurrilen und verstörenden Bildern komponiert, die in ihrer Befremdlichkeit und Dissoziation auf ähnliche Weise faszinieren wie etwa die Filme von Peter Greenaway. Da ist ein verzweifelter junger Mann, der sich in seiner Dachkammer aus dem Fenster stürzen und dabei den eigenen Tod auf der Fotoplatte festhalten will. Und da ist eine mondäne junge Frau, die im gleichen Augenblick an der Seite eines alten Barons mit dem Ballon in die Lüfte steigt, um mit ihrer Plattenkamera Bilder von der Erde aufzunehmen, während sie wehmütig an ihren verlassenen Geliebten denkt. Umfang: 119 S. ISBN: 978-3-89480-737-5
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