Inhalt: Sonja Friedmann-Wolf schildert die Gewalt des Terrors aus der Perspektive des Mädchens bzw. der traumatisierten Frau. Ihre Eltern, Ärzte, Juden und Kommunisten, mussten vor den Nazis fliehen. 1934 kamen sie mit den beiden Kindern nach Moskau, wo der Vater 1938 als angeblicher trotzkistischer Gestapospion zum Tode verurteilt wurde. Die Mutter beging 1940 Selbstmord. Sonja war mit 17 Jahren alkoholabhängig und NKWD-Informantin. Als sie sich ihrer eigenen Verstrickung in das stalinistische System voll bewusst wurde, wollte sie sich umbringen, der Bruder rettete sie. Beide wurden 1941 nach Kasachstan deportiert. Die Ehe mit dem litauischen Zionisten Israel Friedmann erleichterte Sonjas zeitweise den Alltag in der Verbannung. Im Oktober 1944 brachte sie die Tochter Ester zur Welt. Ihr Dasein im Lager beschreibt Sonja ebenso rückhaltlos wie ihre Krisen im Jahrzehnt nach der Rückkehr in normale Verhältnisse . Trotz Krankheiten und neuer Nachstellungen des NKWD betrieb sie die Rehabilitierung ihres Vaters und die Ausreise (ab 1956). Lion Feuchtwanger, der sich beim sowjetischen Generalstaatsanwalt für ihren verhafteten Vater eingesetzt hatte, wurde für Sonja noch einmal zum Rettungsanker. In den Briefen, die sie an den Schriftsteller bis zu seinem Tod im Dezember 1958 richtete, skizziert sie den Auftakt ihrer Erinnerungen. Systematik: R 11, , D 552.2 Umfang: 460 S. : s/w-Fotos Standort: R 11 Fri ISBN: 978-3-351-03538-9
Für ein Lied und hundert Lieder ein Zeugenbericht aus chinesischen Gefängnissen ; mit dem Gedichtzyklus "Liebeslieder aus dem Gulag" und einem Brief von Liu Xiaobo an Liao Yiwu S. Fischer, Frankfurt am Main (2012)
Standort: R 11 Lia
Inhalt: Ein großes literarisches Zeugnis über das Menschsein in widrigsten Umständen. Bis zum Vorabend des 4. Juni 1989 führt Liao Yiwu das Leben eines so unbekannten wie unpolitischen Hippie-Poeten. Doch mit dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens ist schlagartig alles anders. Nachdem Liao ein kritisches Gedicht verfasst hat, wird er zu vier Jahren Haft im Gefängnis und in einem Arbeitslager verurteilt. In seinem großen Buch schildert Liao auf literarisch höchst eindringliche Weise die brutale Realität seiner Inhaftierung. Dabei ist er schonungslos, auch sich selbst gegenüber: Er beschreibt, wie er und seine Mithäftlinge zu Halbmenschen degradiert werden und dabei manchmal selbst vergessen, was es bedeutet, Mensch und Mitmensch zu sein. Liao Yiwu zeigt sich in diesem eindrucksvollen Buch abermals als einer der ganz großen Autoren Chinas, als einer der sprach- und bildmächtigsten Schriftsteller unserer Zeit. Systematik: R 11, , D 632 Umfang: 584 S. Standort: R 11 Lia ISBN: 978-3-10-044813-2
Inhalt: 15 ehemalige Häftlinge aus den Stasi-Gefängnissen in Potsdam und Berlin-Hohenschönhausen berichten von ihren Erfahrungen vor, während und nach der Haft. Sie erzählen von Spitzeln, Vernehmern und von falschen Freunden. Sie erinnern sich an Unterdrückungsmechanismen und an Überlebensstrategien. Umfang: 90 Min. Altersfreigabe: ab 12 Jahren Standort: Sta EAN: 4280000101167
Schicksal Bautzen politische Häftlinge der SBZ/DDR erzählen - junge Journalisten porträtieren Konrad-Adenauer-Stiftung, Journalist. Nachwuchsförderung, Sankt Augustin bei Bonn (1999)
Standort: R 16 Schic
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.238/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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