Inhalt: Mit unbestechlicher Ehrlichkeit erzählt Verena Stefan von ihren Erfahrungen, begleitet von Wut und Traurigkeit, aber auch von Liebe und Humor.Vierzehn Jahre lang kämpfte Verena Stefan, nachdem sie 2002 die Diagnose Krebs erhielt. Fast so lange schrieb sie auch über ihre Erfahrungen nicht nur mit der Krankheit, sondern auch als Schweizerin in Kanada, über ihre Beziehung zur Natur und ihr Leben als Autorin, Feministin und Lesbe. Entstanden ist ein literarisches Memoir.Reflexionen auf der physischen, psychologischen und spirituellen Ebene: »Ein Riss im Stoff des Lebens« ist ein literarischer, manchmal sogar lyrischer Text. Mit ihrem letzten Buch spricht Verena Stefan LeserInnen an, die selbst vom Krebs betroffen sind oder andere unterstützen möchten, die mit der Krankheit leben müssen. Sie nimmt auch die sozialen, politischen und philosophischen Komponenten der Erkrankung in den Blick. Schlagworte:D Biographie, Literatur und Literaturwissenschaft, DN Biografien und Sachliteratur, DNC Memoiren, Berichte/Erinnerungen Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-312-01207-7
Inhalt: Verena Stefan schreibt über das Sterben, über Nichtachtung und die geheime Liebe zwischen Mutter und Tochter, über Körper und Schrift.Es ist reich gewesen. Dieser Ausspruch der Mutter setzt eine Zäsur. Sie nimmt Abschied. Ihr Leben ist reich gewesen: voller Begabungen, Stoffe, Körper, turbulenter Ereignisse, innerer Qualen. Mit diesem Satz könnte sie Frieden schließen mit ihrem Leben. Die Schublade mit den Tagebüchern ist gefüllt. Die Mutter, die ein Leben lang Tagebuch geschrieben hat, stirbt. Die Tochter, die Schriftstellerin geworden ist, begleitet sie. Der Vater, ein Bruder, eine Schwägerin ebenfalls. Mutter und Tochter können sich trotz früherer erbitterter Kämpfe mit Worten, Sätzen und Traumbildern begegnen. Die Tochter läßt sich von einzelnen Sätzen der Mutter in der Sterbebegleitung führen. Die Sätze bilden die innere Struktur des Buches.Im Sterben rückt die Sehnsucht nach Liebe und Nähe ganz nah. Die Tochter erinnert sich an die Zeit, in der ihr jede Berührung der Mutter zuwider war. Sie erinnert sich an die Schlüsselszenen ihrer Annäherung, an die Friedensabkommen zwischen der verzagten gottgefälligen Welt der Mutter und der rebellierenden lesbischen Welt der Tochter. In den Tagebüchern entpuppt sich die Mutter als zutiefst Verzweifelte, im Leben als zutiefst Vitale, die alles Stoffliche liebt. Im Sterben wird sie eine andere. Sie offenbart tiefes Wissen. Aus ihrer Liebe zu Frauen heraus sieht die Tochter, wie es gewesen wäre, vom Stolz ihrer erotischen Kraft zu lernen.(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.) Schlagworte:F Belletristik und verwandte Gebiete, FB Belletristik: allgemein und literarisch, FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und literarisch, VFJX Umgang mit / Ratgeber zu Tod und Trauer Umfang: 154 S. ISBN: 978-3-10-560484-7
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