Inhalt: Michelangelo war, genau wie Leonardo, ein ?universeller? Künstler: Maler, Baumeister, Bildhauer und Dichter. Er war der Hauptmeister der italienischen Hochrenaissance und Wegbereiter des Manierismus. Seine Vorliebe galt der als Ausdruck der Leidenschaft angesehenen Skulptur. Nach Landschaften sucht man bei ihm vergeblich. Alles, was den Menschen ausmacht, seine Gefühle, Leidenschaften, seinen Intellekt, wollte Michelangelo durch den nackten Körper zum Ausdruck bringen, den er kaum einmal in einer Ruhestellung, ohne Bewegung zeigte. Die Malkunst war für ihn nur ein anderes, leichter zu handhabendes Mittel, um das in künstlerische Worte zu fassen, was seine Seele bewegte. So gestaltete er, der sich selbst in erster Linie als Bildhauer sah, ein Deckengemälde, wie es lyrischer und epischer in der gesamten Geschichte der Malkunst nicht zu finden ist: die Decke der Sixtinischen Kapelle. Über die riesige Fläche von 1000 m² entfaltete er hier seine ganze Genialität. Als er die Arbeit im Auftrag von Papst Klemens VII. (1478 bis 1534) aufnahm, war er gerade mal 34 Jahre alt. In seinem letzten Gemälde, dem Jüngsten Gericht an der Wand der Sixtinischen Kapelle, ließ er seinen eigenen Qualen freien Lauf. Was bedeuteten künstlerische Gesetze und Konventionen im Vergleich zu dem Schmerz, der in seinem Inneren tobte und ein Ventil brauchte? Kein Wunder, dass seine Zeitgenossen den Ausdruck terribilità auf seinen Stil anwandten. Seine Figuren entführen uns in Gefilde der Phantasie, die weit über das hinausgehen, was wir normalerweise mit ihrem Namen verbinden. Schlagworte:A Kunst, AG Kunst: Themen und Techniken, AGA Kunstgeschichte, AGB einzelne Künstler, Künstlermonografien Umfang: 74 S. ISBN: 978-1-78160-902-6
Inhalt: Raffael (1483-1520), ein Zeitgenosse Leonardo da Vincis und Michelangelos und gleichzeitig der jüngste dieser drei ?Titanen? der Hochrenaissance, war über lange Zeit der Inbegriff des dynamischen, jungen Malergenies ? eine Sichtweise, die durch seinen frühen Tod mit 37 Jahren noch verstärkt wurde. Seine Sixtinische Madonna wurde oft als das bedeutendste Kunstwerk des europäischen Abendlandes bezeichnet und der vollendete Petersdom in Rom ist ein bleibender Beweis für sein außerordentliches Können als Architekt und Bauleiter. Heutzutage jedoch scheinen die einzigen Überbleibsel vom einstigen Ruhm des Malers die beiden Puttenfiguren aus der Madonna zu sein, die millionenfach Poster, Notizbücher und Poesiealben zieren. Dieses Buch legt dar, warum Raffaels Leben und Schaffen auch heute noch relevant für den modernen Kunstbegriff ist und deckt mit Hilfe zahlreicher hochwertiger Abbildungen die versteckte Komplexität hinter seinen scheinbar einfachen Bildern auf. Schlagworte:A Kunst, AG Kunst: Themen und Techniken, AGA Kunstgeschichte, AGB einzelne Künstler, Künstlermonografien Umfang: 74 S. ISBN: 978-1-78160-558-5
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