Inhalt: Einer der ganz Großen des deutschen und internationalen Fußballs, Jürgen Klinsmann, zieht Bilanz seiner einmaligen Karriere und wagt dabei, Prognosen für die Zukunft des Fußballs in den USA zu stellen. Das Buch heißt ?Fußball ohne Grenzen? und ist beim Osnaton Verlag in Berlin erschienen. Es ist spannend und wurde detailgenau von dem renommierten US-Autoren Erik Kirschbaum geschrieben.Ihm gelang es, Klinsmann Einschätzungen zu entlocken, wie er als heutiger Trainer die US-Fußballmannschaft langfristig an das Weltniveau heranführen will, indem er das riesige Potenzial der USA endlich weckt. Klinsmann versprüht, wie man ihn kennt, viel Optimismus, aber lässt auch objektive Strategie-Pläne erkennen, die ihn schon seit Jahrzehnten zu einem der erfolgreichsten Spieler, Innovatoren und wohl mitreißendsten Motivatoren in der Fußballwelt machen. Dazu gehört, dass er als Trainer mit der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2006 zwar nur Dritter wurde, aber so viel Erfolg, Spaß und neuen Nationalstolz ausstrahlte, dass die ganze deutsche Nation seine Mannschaft und ihn so emotional feierte, dass man heute noch von einem Sommermärchen des Fußballs spricht. Ebenso unvergessen ist seine Zeit als Trainer beim FC Bayern München ? und wenn man die mit einem gewissen Abstand betrachtet, kann man sehen, dass manche seiner Änderungen dem FC Bayern München dazu verholfen haben, erfolgreich auf einem höheren Niveau in Europa zu spielen als zuvor. Kirschbaum ist mit dem Buch über Jürgen Klinsmann eine kurzweilige Unterhaltung gelungen und macht deutlich, warum der eigenwillige Fußballstar immer noch brennt, große Ziele zu erreichen. Schlagworte:J Gesellschaft und Sozialwissenschaften, S Sport und Freizeit Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-9811337-8-3
Inhalt: Die Anti-Mauer-Rede des Bruce Springsteen in Ost-BerlinFragt man den Bruce Springsteen-Fan Erik Kirschbaum, Korrespondent der Nachrichtenagentur Reuters in Berlin, nach dem legendären Konzert von Bruce Springsteen in Ost-Berlin 1988, bedauert dieser es, nicht selbst dabei gewesen zu sein. Doch wenn man sein Buch ?Rocking the Wall ? Bruce Springsteen? liest, hat man das Gefühl, er wäre vor Ort gewesen. Dafür sammelte Kirschbaum die Eindrücke von über 50 Zeitzeugen und arbeitete den mehr als 80 Seiten umfassenden Stasi-Bericht über das Konzert und zahlreiche Artikel aus dieser Zeit auf.Herausgekommen ist ein Buch, das spannend die deutsch-deutsche Geschichte kurz vor dem Mauerfall beschreibt und den Musiker zum Sprachrohr der DDR-Jugend macht. Weil das Konzert als eine Solidaritätsaktion für Nicaragua angemeldet wurde, hielt Springsteen eine Rede auf Deutsch, weil er sich nicht von der Politik instrumentalisieren lassen wollte:? ?Es ist schön, in Ost-Berlin zu sein?, rief er den Menschen auf Deutsch zu. Die richtige Aussprache hatte ihm zuvor sein deutscher Chauffeur auf dem Spickzettel vermerkt, ähnlich wie 25 Jahre davor bei Kennedy. ?Ich bin nicht für oder gegen eine Regierung?, sagte Springsteen weiter. ?Ich bin gekommen, um Rock ?n? Roll für euch zu spielen in der Hoffnung, dass eines Tages alle Barrieren abgerissen werden.? Darauf brachen die Hunderttausende vor ihm in frenetischen Jubel aus.?Weil sich statt der erwarteten 160.000 Zuschauern am Ende mehr als 500.000 Menschen auf dem Rennbahngelände der Trabrennbahn in Weißensee aufhielten, wurden vom Veranstalter FDJ irgendwann die Begrenzungszäune eingerissen, um eine mögliche Massenpanik zu vermeiden. Denn die gesamte Jugend der DDR war nach Ostberlin angereist, um Springsteen live zu erleben ? aus Leipzig, Dresden, Magdeburg, Cottbus, Karl-Marx-Stadt, Neubrandenburg, Potsdam, Halle, Erfurt, Jena, Suhl, Rostock und Schwerin. Denn keiner wusste zur damaligen Zeit, wie sich die Demokratisierungsversuche im Ostblock entwickeln würden. Zwar wollte die FDJ damit erreichen, dass die Jugend keine Ausreisevisa-Anträge stellen würde, doch das Gegenteil war der Fall. Durch die laschen Sicherheitskontrollen und dass Springsteen spielen durfte, was er wollte, wurde den Zuschauern und der Welt vermittelt, dass auch in der DDR alles möglich sei und dass der DDR-Bürger persönlich mehr wagen könne und nicht von der Stasi belangt werde. Diese Diskrepanz zwischen Absicht und Wirkung des von der DDR-Führung organisierten Konzerts stellt Erik Kirschbaum in seinem Buch heraus: Denn das vierstündige Konzert von Bruce Springsteen war vielleicht nicht eines seiner besten, aber bestimmt einer seiner wichtigsten Auftritte. Schlagworte:J Gesellschaft und Sozialwissenschaften Umfang: 140 S. ISBN: 978-3-9811337-9-0
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