Inhalt: Die ganze Familie ist schon im Exil. Marie bleibt und beginnt, Ilse zu schreiben: jede Woche zwei lange Briefe. Sie erzählt eindringlich von ihrem Alltag, beschreibt die Verzweiflung, ein Visum nach "Irgendwo" zu beschaffen, und lebt von der Hoffnung, durch ihre Tochter gerettet zu werden. Doch Ilse kann nicht zulassen, dass die Mutter wieder in ihr Leben eindringt. Sie hat sich als junge Frau von ihr gelöst, für immer - wie sie meint. Bis zu jenem 6. Mai 1942, an dem Marie Winter sich nach einer mutigen Flucht durch den Stacheldrahtzaun in die Schweiz zu retten sucht."Das Drama ist, dass hier etwas ganz Urprivates mit einer politischen Tragödie zusammenkommt. Das ist die Tragödie von Ilses Leben", resümiert Gabriel Heim. Der Sohn hat im Nachlass seiner Mutter die Briefe der Berliner Großmutter gefunden und daraus das Lebensdrama von Marie und Ilse zu einem berührenden Dokument der Zeitgeschichte gestaltet. Schlagworte:F Belletristik und verwandte Gebiete Umfang: 368 S. ISBN: 978-3-8387-4714-9
Inhalt: Ein Mann mogelt sich durch den Zeitspalt zwischen Kommunismus und Faschismus, glitscht durch die Leben liebender Frauen. Gabriel Heim erzählt die faszinierende Geschichte seines Vaters, der dem Sohn zumindest eine starke, erst spät aufgetauchte Schwester geschenkt hat. Was für ein bewegendes, großartig recherchiertes Buch.Ursula Krechel, Trägerin Deutscher BuchpreisKommunist, Faschist, LebemannFelix Gasbarra (1895?1985) war Berliner, Italiener, Autor, Dramaturg, Übersetzer, arbeitete mit Bert Brecht und schrieb Reden für Mussolini. Erst über eine Seekiste in Brasilien erfährt Gabriel Heim, wer sein Vater wirklich war.Gasbarra und seine Frau, die Künstlerin Doris Homann, arbeiteten mit dem Who's who der Berliner Kulturszene der 1920er-Jahre. Mehrmals wurde Gasbarra inhaftiert, nach seiner Auswanderung nach Rom 1933 trat das ehemalige KPD-Mitglied den Faschisten bei. Zu Kriegsende wechselte er erneut die Seite und kam mit den Alliierten nach Bozen, wurde dort Pressezensor und verfasste Hörspiele. 1948 zerbrach die Ehe, Homann zog nach Brasilien. Dort findet der uneheliche Sohn viele Jahre später endlich Zeugnisse seines Vaters.» spannende Zeitreise durch die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts» Schauplätze Berlin, Rom, Bozen, Brasilien» Das Paar verkehrte und arbeitete mit Erwin Piscator, Franz Jung, Klaus Mann, Walter Mehring, Käthe Kollwitz, Wassily Kandinsky u. a. m. Schlagworte:DND Tagebücher, Briefe, Notizbücher Umfang: 320 S. ISBN: 978-88-7283-899-0
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