Inhalt: Warum zwängen sich Menschen in Wurstpellen, bevor sie sich auf ihren Hochleistungsbikes in die Öffentlichkeit begeben? Weshalb versuchen sie, gleichzeitig zu gehen, zu essen und zu telefonieren? Wieso hoppeln sie zu vulgärfeministischen Gesängen durch die Abenddämmerung? Gibt es ein Gesetz, das sie zwingt, immerzu und überall Wetterjacken zu tragen? Welches spezifische Grauen verbreitet sich, wenn ein Kabarettist seinen Weinkeller herzeigt? Was richten junge lebensunkundige Männer im Radio an? Ist schwäbischer Bienenhonig in Wahrheit eine Waffe der Al-Qaida? Müssen Frauen Leggins tragen, oder tun sie das nur aus Gemeinheit? Gibt es tiefgefrorene Bibeln? Was macht das Dresdener Umland so reizvoll? Was geschieht bei einem Rendezvous in Palermo? Wer beschließt und verabschiedet Pakete, statt sie zu verschicken? Wiglaf Droste hat sich diesen und anderen Lebens- und Nebentischfragen gestellt beantwortet sie klug, verblüffend, lustig, luzide und poetisch verdichtet. Schlagworte:Gesellschaft, Satire Umfang: 74 Min. ISBN: 978-3-88897-589-9
Inhalt: "Dieses lehren uns die Schlichten: Freundlich lächeln. Weiterdichten", schrieb Wiglaf Droste, nachdem er wieder einmal Unbill mit der Chefsorte Mensch hatte. Und das tut Droste denn auch: gut gelaunt weiterdichten. Die Anlässe für seine Verse sind mannigfaltig wie das Leben selbst. Manchmal reicht schon ein klangvoller Halbsatz in einer Zeitungsmeldung, um den Autor in lyrischen Schwung zu bringen, auch Küche und Himmelbett sind sprudelnde Quellen der Inspiration. Die Skala der Drosteschen Tonfälle hat sich im Lauf der Zeit konsequent verbreitert - wir erleben den Dichter aufsässig, spöttisch, heiter, zart - und liebevoll. Aus einigen der Gedichte hatte Danny Dziuk, als Songschreiber eine Klasse für sich, Lieder gemacht, die, mit ausgesuchten Gastmusikern aufgenommen, von Droste und Dziuk gesungen werden. Schlagworte:Dichtung, Gesellschaft, Humoristische Darstellung, Liebe Umfang: 65 Min. ISBN: 978-3-88897-346-8
Inhalt: Seit mehr als 10 Jahren spielt das Spardosen-Terzett Evergreens und Jazz in einer rein akustischen Minimalbesetzung aus Saxofon, kleinem Schlagzeug und Kontrabass. Zunächst als Straßenmusiker im Ruhrgebiet, später auf verschiedensten Festen und Bühnen, erzeugen die drei stets im schwarzen Anzug auftretenden Herren eine Stimmung, die oft zum Träumen, aber auch zu ausgelassenen Freudentänzen einlädt. Auf diesem Hintergrund entstehen eigene Lieder, die musikalisch an den naiven Charme mancher Evergreens erinnern, textlich jedoch einen unverwechselbaren Humor hervorbringen. Schlagworte:Evergreen, Jazz, Konzert, Satire Umfang: 101 Min. ISBN: 978-3-88897-376-5
Inhalt: In Deutschland spielt man Karten gemäß dem Uhrzeigersinn, in der Schweiz jedoch in der entgegengesetzten Richtung. Das heißt dann aber nicht 'gegen den Uhrzeigersinn', sondern 'der Ohrfeige nach'. 'Der Ohrfeige nach' gefiel mir abermals, wie auch 'gegen die Ohrfeige'; ich verabscheue Feigheit, also das Feige, das die Ohrfeige gegen Schwächere austeilt oder sie, wo sie mutig und notwendig und nützlich ist, verweigert. In entsprechenden Situationen habe ich gegen die Verabreichung einer Ohrfeige absolut nichts einzuwenden, und außerdem ist Ohrfeige ein schönes Wort. Denn die Feige ist darin, die köstliche Frucht, die so erotisch aussieht und duftet, auf italienisch heißt sie fica, und fica heißt nicht nur Feige, sondern ist auch ein Adäquat für das, was auf deutsch 'das böse Wort mit F' genannt wird, und während mir all das zu meinem Wohlgefallen durch die Rübe ramenterte, spielten wir eine Runde Scopa, immer schön der Ohrfeige nach. Wiglaf Droste ist wieder und weiter unterwegs und begegnet den Zumutungen der Welt so kundig wie neugierig und auf elegante, charmante und sprachschöpferische Weise. Er weiß, wie man sich verhält, wenn eine Frau aus besserem Hause völlig betrunken unbedingt mit einem ihr ganz fremden Mann tanzen will und zum Beweise dessen auf den Auserwählten einprügelt. Droste trifft nachts am Spätkauf eine Frau, die ihre letzten zwei Euro für Bier ausgegeben hat und die Welt nicht mehr versteht: 'Dabei bin ich doch Suhrkamp-Autorin.' Lustige Geschichten und sezierende Sprachglossen über Designervokabeln wie 'greife', 'mauve' und 'taupe', über Phrasen von 'Baustellen' und 'Hausnummern' und Abwimmelungssätze wie 'Wir kommen auf Sie zu' oder Talkshowjargon à la 'dankbar und demütig' wechseln einander ab. Was passiert, wenn aus Leipzig 'Hypezig' wird, das 'n' aus der Sprache verschwindet und die Bahn plötzlich die 'Bonusfahrtzeit' entdeckt bis zum Ende aller 'gebrauchten Tage'? Wiglaf Droste weiß das, und er macht kein Geheimnis daraus. Schlagworte:FUP Satirische Romane und Parodie (fiktional) Umfang: 204 S. ISBN: 978-3-86287-143-8
Inhalt: Wiglaf Droste, mit 57 Jahren überraschend gestorben, wird gerne mit Kurt Tucholsky in einem Atemzug genannt. Er war in jedem Fall ein ebenso begnadeter Polemiker wie Dichter hinreißender Liebeserklärungen, ein mit den Nuancen der Sprache vertrauter Analytiker und ein unversöhnlicher Kritiker der politischen Verhältnisse und der Dummheit. Er hat an die 30 Bücher geschrieben, hat tausende von Lesungen und Veranstaltungen bestritten, hat dabei immer alles gegeben, er hat dabei weder sich noch andere geschont, denn das war für ihn die Voraussetzung von Literatur: 'Den ganzen anderen Quatsch kann man lassen.' In diesem Buch erscheinen seine Texte, die für Furore sorgten und Debatten auslösten, wie 'Als Schokoladenonkel unterwegs', der ihm einen Boykott seiner Lesungen eintrug, 'Mit Nazis reden?', eine bereits vor 25 Jahren gegebene letztgültige Antwort auf eine aktuell diskutierte Frage, eine feine Liebeserklärung an 'Die rauchende Frau' und 'Die Rolle der Frau', ein Zusammentreffen mit dem 'Proletariat', eine Reise um die Welt mit 80 Phrasen, die Wahrheit über den 'Commandante Reduntante' aus der Konkret und viele andere unvergessene Evergreens. Schlagworte:WH Humor Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-86287-232-9
Inhalt: Unterwegs als Nomade im Speck berichtet Wiglaf Droste über merkwürdige Begebenheiten und kulinarische Überraschungen in Regionen der Welt, die er auf seinen Reisen durchstreift. Und Nikolaus Heidelbach setzt diese Geschichten in ebenso überraschenden wie verwegenen Bildern um, die sich nur ungläubig und andächtig bestaunen lassen - mit 32 ganzseitigen Illustrationen. Schlagworte:FU Belletristik: Humor Umfang: 190 S. ISBN: 978-3-86287-174-2
Inhalt: In "Tisch und Bett" sind Wiglaf Drostes Gedichte aus den letzten Jahren versammelt, die das Leben feiern und die Liebe, das Essen und das Trinken, von der Freude am Garten und am Fußball erzählen und - wie nicht anders zu erwarten - von den politischen Zumutungen: poetisch und polemisch, frech und fein. Behalten wir's im Auge, dass die Welt was tauge, dass aus der schönen, alten Erde wo möglich einmal eine werde. Wiglaf Droste hatte immer die "Welt im Auge", den privaten Alltag und "das große Ganze", auch in diesen, seinen letzten, Gedichten. Man ist, wie Gustav Seibt in der SZ schreibt, "von Sprachklang, Satzmelodien und Witz dieses perfekten Handwerkers" gebannt, von der Poesie, mit der er den Morgen besingt oder den Süden oder die Frauen: Sie sitzt im Bett und raucht Zigarre, / ich daneben, und ich starre / schwer begeistert und verliebt:/ Dass es solche Frauen gibt! Gebannt auch von dem Witz und der Wut: Alles gut! Alles gut! / Warum ist jetzt Alles gut? / Immer, immer Alles gut!, / bis das Hirn im Hintern ruht, / sagen alle: Alles gut! Man ist entzückt von Sprachspielen, den schnellen Haikus, einem Winterliebeslied und einem Schokoladenladengedicht. Es gibt kein Recht auf Heiterkeitsverzicht, davon war Wiglaf Droste überzeugt, und so balanciert die Heiterkeit die Melancholie in Tisch und Bett aus, und wir lesen diese letzten Gedichte als eine Hommage an das Leben. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-95614-374-8
Inhalt: Dass Wiglaf Droste "ein genialer Journalist ist, der auch gut dichten kann, jedenfalls nicht schlechter als Erich Kästner" (Die Zeit), hat sich spätestens seit seinem hochgelobten Gedichtband "nutzt gar nichts, es ist Liebe" (2005) landesweit verbreitet, und seitdem wartet man auf eine Fortsetzung. Hier ist sie: "Wasabi dir nur getan?" ist eine verblüffende Mischung der Tonfälle und Fallhöhen: zart und herb, scharfsinnig und ausgelassen, melancholisch und ironisch - von "Angela Deutschland" bis zum hymnischen "Reherücken", von den gegen Soldaten geworfenen "Tomaten im Herbst" zu zärtlichen "Ohrenküssen", vom anagrammatischen "Leseesel" bis zum poetischen Ringen mit dem Trauma: "Zur Weihnachtszeit Besinnlichkeit". Wiglaf Drostes Lyrik weiß um den Menschen, besingt Liebe und Leben, Essen und Trinken, Politik und Kultur mit Heiterkeit und fröhlicher Härte und beweist auch mit diesen neuen Gedichten, dass Droste, wie das DeutschlandRadio feststellte, "die Tradition von Ringelnatz und Tucholsky fortsetzt. Es gibt derzeit nur wenige Autoren in Deutschland, die so scharfe Pointen setzen können und die es tatsächlich schaffen, das komische Gedicht als Waffe zu gebrauchen." Umfang: 127 S. ISBN: 978-3-95614-076-1
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