Inhalt: Auf der Saftbühne wird etwas aufgeführt. Hildegard Knef steigt ins Auto. Rudolph Moshammer trägt seinen Yorkshire Terrier durch München. S. T. Coleridge macht einen Witz über Köln. Kunstwerke verschwinden. Etwas rüttelt am Fenster. Morgens, mittags, nachts. Der Amselpapst. Die Leute fangen an, Sachen zu reden. Am Wertstoffhof läuft Musik. Elvis fegt noch einmal die Einfahrt. Ich lese nur noch Pferdekrimis und suche die Sprache im grauen Bereich. Das Schlaflabor am Potsdamer Platz. Weißdorn, Majoran, Ginster... Unerhörtes trägt sich zu in den lange erwarteten neuen Gedichten von Marcel Beyer. In jedem einzelnen der exakt vierzig Verszeilen langen Poeme nimmt sich eine andere Figur jede Freiheit, die die strenge Begrenzung ihr lässt, erzählt Geschichten, paraphrasiert Übersetzungen, stellt Reihungen an - kurz: Sie treiben es bunt, manchmal auch wild, so dass am Ende gesagt werden muss: Es wird ernst! Es wird Zeit, den Dämonenräumdienst zu rufen. Laß deine mürben Knochen. Verharre. Der Sohn ist der Vater, der Vater ein Geist. Koste nicht von der Esche, der Eiche, der Eibe, aber sag mir, was Buchstaben sind. Löse dich von deinen Vorlagen. Sprich schneller. Niemand hier muß verstehen, was du sagst. Wer würde dir denn eine Knarre besorgen. Frag nicht, ob du willkommen bist. Was in dir singt, geht keinen Menschen etwas an. Die Buchstaben glotzen. Bleibe. Umfang: 173 S. ISBN: 978-3-518-75348-4
Inhalt: Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon.Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur.Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.»Was ist das, was in uns lügt, stiehlt und mordet?« Danton ist frustriert, er hat die Schnauze voll: Die Revolution, für die er gekämpft hat, frisst ihre eigenen Kinder. Das, an was er geglaubt hat, hat die Welt nicht verbessert, im Gegenteil. Jetzt glaubt er an gar nichts mehr: »Da ist keine Hoffnung im Tod; er ist nur eine einfachere, das Leben eine verwickeltere, organisierte Fäulniß«. ? Was nützt es da noch zu handeln? Wofür soll man sich überhaupt einsetzen? Umfang: 95 S. ISBN: 978-3-10-401196-7
Inhalt: Nachdem Erich Kästner 1933 von den Nazis als Autor verboten worden war, entschloss er sich, ein geheimes Tagebuch zu führen. Dazu griff er auf ein blau eingebundenes, unbeschriftetes Buch zurück, das er zwischen den anderen viertausend Bänden seiner Bibliothek versteckte. Aus Sicherheitsgründen fertigte Kästner seine Aufzeichnungen außerdem stenografisch an.Von 1941 bis zum Kriegsende schrieb Erich Kästner auf, was sich an der Front und in Berlin ereignete, notierte Heeresberichte und Massenexekutionen ebenso wie die Kneipenwitze über Goebbels und Hitler, die schon bald nur noch hinter vorgehaltener Hand gemacht wurden. Er dokumentiert seinen zunehmend von Stromsperren und Bombenangriffen geprägten Alltag bis zur bedingungslosen Kapitulation im Mai 1945 und berichtet, was sich in den Monaten danach abspielte.Die jetzt vorliegende, von Sven Hanuschek zusammen mit Silke Becker und Ulrich von Bülow herausgegebene und umfangreich kommentierte Ausgabe umfasst neben Kästners Kriegstagebuch auch seine gesammelten Notizen für einen Roman über das "Dritte Reich", ein umfangreiches Vorwort sowie zahlreiche Zeitungsartikel, die Erich Kästner im Blauen Buch aufbewahrte. Umfang: 432 S. ISBN: 978-3-03792-099-2
Inhalt: »Crazy!« Samuel Beckett»Ich muß lange zurückdenken, wann in einem Theater so gelacht worden ist«, schrieb Kurt Tucholsky über Karl Valentin. Dieses Lachen hat mit Valentins Körper und der Situationskomik seiner mit Liesl Karlstadt gespielten Stücke, vor allem aber hat es mit Sprache zu tun. Bis heute gibt es keinen deutschsprachigen Künstler, der aus Sprache, ihrem Funktionieren und Nicht-Funktionieren, ein solches Komik-Kapital geschlagen hat. Michael Lentz folgt in diesem Lesebuch den Spuren von Valentins Komik und bietet eine umfassende Auswahl seiner schönsten Texte. Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-10-491023-9
Inhalt: Die Inflation vernichtete die Ersparnisse meiner Familie ... ? so beginnen in Deutschland viele Geschichten. Auch die des kleinen Rolf Nagel, der 1929 in eine ganz normale Hamburger Familie hineingeboren wird. Als die Nazis die Macht ergreifen, ändert sich seine Kindheit. Der Vater tritt in die NSDAP ein. Der Junge erlebt mit, wie Häftlinge ermordet werden, denn die Wohnung der Familie liegt nahe einer Außenstelle des KZ Neuengamme. Der fünfzehnjährige Rolf lässt sich für die »Werwölfe« anwerben. Vorgeblich eine geheime Partisanengruppe Heinrich Himmlers; in Wahrheit nichts anderes als Kanonenfutter. Kurz darauf endet dann der Krieg. Rolf Nagel wird Schauspieler am Hamburger Thalia Theater, steht neben Harald Juhnke oder Horst Tappert vor der Kamera. Doch das Geschehene lastet auf ihm, genau wie der Blick eines schwarzen Hundeauges, ein Bild, das ihn verfolgt. Eine Auseinandersetzung mit persönlicher und familiärer Schuld sowie mit der Entscheidung, Rechenschaft über das eigene Tun abzulegen. Umfang: 296 S. ISBN: 978-3-458-76713-8
Inhalt: Das Kleine, Alltägliche war Theodor Fontane wichtiger als die großen Schicksale. Der berühmte lässige Fontane-Ton" ist in seinen zeitlosen Liedern und in den Sentenzen seiner Spruchdichtung überall zu vernehmen. Mit seinen Gedichten und mit seinen Romanen wollte er das Menschliche, das Persönliche erfassen und eine Verbindlichkeit des Unverbindlichen" darstellen, die dem Leben näher sein kann als die allseits beliebten, großen Themen. Abgerungen hat er seinem eigenen Leben ein heiteres Darüberstehen, das nicht Weltflucht ist, sondern immer erneut Lebensmut hervorbringt. Die vorliegende Ausgabe enthält Gedichte aus allen Schaffensperioden Fontanes: Lieder und Sprüche, Bilder und Balladen sowie Gelegenheitsgedichte und Einzelpublikationen aus Zeitungen, Zeitschriften und aus dem Nachlass. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-8438-0430-1
Inhalt: Die immer wieder neu zu erwerbende Erkenntnis, daß auch aus dem Negativen das Positive regeneriert werden kann, wird hier mit vielen ermutigenden Beispielen gezeigt. Umfang: 196 S. ISBN: 978-3-458-75675-0
Inhalt: "Ein erschütterndes Buch, aber es ist eine heilsame, eine befreiende Erschütterung, eine hilfreiche, mit der man deutlich weiter kommt als mit aller wohltuenden Erträglichkeit. [...] im Kern eine Liebesgeschichte ? und ein großes Zeugnis." Sten NadolnyEin Schlaganfall, zehn Tage später der zweite, haben ihren Mann aus allem herauskatapultiert, was er bis dahin gelebt hatte. Und aus ihr wird die Frau des Kranken. Wie liebt und hütet man einen Mann, der an dem Tag zusammenbricht, an dem man ihm gesagt hat, man könne nicht mehr leben mit ihm? Wie schafft man die Balance, in der Krankheit zu sein und im Leben zu bleiben? Gabriele von Arnim beschreibt in diesem literarischen Text, wie schmal der Grat ist zwischen Fürsorge und Übergriffigkeit, Zuwendung und Herrschsucht. Wie leicht Rettungsversuche in demütigender Herabwürdigung enden. Und Aufopferung erbarmungslos wird."Das Leben ist ein vorübergehender Zustand" ist eine leidenschaftliche, so kühle wie zärtliche Erzählung eines bedrängten Lebens.«Bitte lesen Sie dieses Buch, das mit einer solch stillen Wucht daherkommt, dass man zunächst gar nicht merkt, wie es einen umhaut. Ganz große Kunst und so nah am Leben.» Daniel Schreiber Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-644-00990-5
Inhalt: Tanze, wenn das Glück dir pfeiftWie im wirklichen Leben ist das Glück auch in der Literatur ein kostbares und seltenes Gut. Nur in Augenblicken blitzt es auf, oder es ist an besondere Orte geknüpft, die man schon bald wieder verlassen muss. Dass die Literatur trotzdem eine wahre Fundgrube solcher Glücksmomente darstellt, zeigt dieser Streifzug durch die Literatur.Mit Texten von Heinrich Heine, Rainer Maria Rilke, Stefan Zweig, Joseph von Eichendorff und vielen anderen Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-10-491110-6
Inhalt: »Der Selbstmord«, schrieb Walter Benjamin in seinem Passagen-Werk , erscheint »als die Quintessenz der Moderne«. Und in der Tat: Nachdem der Versuch, sich das Leben zu nehmen, über Jahrhunderte als Sünde oder Ausdruck einer psychischen Krankheit betrachtet, in einigen Ländern sogar strafrechtlich sanktioniert wurde, vollzieht sich seit dem 20. Jahrhundert ein tiefgreifender Wandel, der zur Entstehung einer neuen Sterbekultur beigetragen hat. Der eigene Tod gilt immer häufiger als »Projekt«, das vom Individuum selbst zu gestalten und zu verantworten ist. Wer sich das Leben nimmt, will es nicht mehr nur auslöschen, sondern auch ergreifen und ihm neue Bedeutung geben. Thomas Macho erzählt die facettenreiche Geschichte des Suizids in der Moderne und zeichnet dessen Umwertung in den verschiedensten kulturellen Feldern nach: in der Politik (Suizid als Protest und Attentat), im Recht (Entkriminalisierung des Suizids), in der Medizin (Sterbehilfe) sowie in der Philosophie, der Kunst und den Medien. Er geht zurück zu den kulturellen Wurzeln des Suizids, liest Tagebücher, schaut Filme, betrachtet Kunstwerke, studiert reale Fallgeschichten und zeigt insbesondere, welche Resonanzeffekte sich zwischen den unterschiedlichen Freitodmotiven ergeben. Seine Diagnose: Wir leben in zunehmend suizidfaszinierten Zeiten. Umfang: 536 S. ISBN: 978-3-518-75212-8
Inhalt: Siegfried Unseld hat aus dem umfangreichen lyrischen Werk Goethes hundert Gedichte ausgewählt. Hundert Gedichte eines Dichters, der »lieben können« als höchstes Glück empfand und ein Leben lang dafür den poetischen Ausdruck suchte. Es sind Gedichte, die dem ewigen Vorrat der Poesie angehören und bis heute lebendig geblieben sind.Nirgendwo in diesen Zeilen ist Resignation, überall Einverständnis mit der Vergänglichkeit, überall auch die Kraft der Bewahrung und Versöhnung: »Wie es auch sei das Leben, es ist gut.« Umfang: 180 S. ISBN: 978-3-458-73962-3
Inhalt: Selten haben zwei Menschen eine Bewegung, ein Land, eine Zeit so sehr geprägt wie die Journalistin Marianne und der Journalist Oscar Pollak. Selten finden sich auch Lebensläufe, in denen das Private so sehr vom Politischen ? von politischen Überzeugungen und deren Vermittlung ? durchsetzt war. Die beiden prägten den österreichischen Journalismus der Zwischen- und Nachkriegszeit, Marianne Pollak als eine der ersten sozialistischen Nationalratsabgeordneten, die sich nicht nur für die Frauenrechte, sondern auch für das Recht auf Abtreibung engagieren, und als Chefredakteurin der Frau, Oscar Pollak als langjähriger Chefredakteur des Zentralorgans der SPÖ, der Arbeiter-Zeitung. Helmut Konrads Doppelbiografie zeichnet nicht nur das Leben und Wirken der beiden nach, sondern wirft auch einen Blick auf den Umgang der Sozialistischen Partei mit Emigrantinnen und Emigranten.Eine umfassende politische Doppelbiografie zweier wegweisender österreichischer Persönlichkeiten und damit ein Kapitel der Geschichte der frühen Jahre der Zweiten Republik. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-7117-5457-8
Inhalt: In Russland meldet sich eine neue Generation von Autoren zu Wort. Sie waren noch Kinder, als das Imperium 1991 zusammenbrach. Anders als ihre älteren Kollegen kennen sie keine sowjetische Vergangenheit mehr, die sie verklären, bekämpfen oder dekonstruieren müssten. Doch ein riesiges Land wälzt sich um, die gewaltige Bewegung setzt sich bis in die Kapillaren des einzelnen fort. Indem sie - sei es im Fernzug nach Samara oder in den Basarvierteln von Machatschkala am Kaspischen Meer - vom jähen Ende jeglicher Gewissheit erzählen, zeichnen die jungen Schriftsteller, die dieser Band vorstellt, die Erschütterungen der Gegenwart auf. Längst kommen die aufregenden neuen Stimmen der russischen Literatur nicht mehr aus Moskau und Petersburg, sondern aus Perm, Ufa und Kazan, aus Städten und Landschaften, in denen der Einfluss des Zentrums geringer, die konfliktträchtige Heterogenität aber um so größer ist. Umfang: 210 S. ISBN: 978-3-518-79690-0
Inhalt: In Russland meldet sich eine neue Generation von Autoren zu Wort. Sie waren noch Kinder, als das Imperium 1991 zusammenbrach. Anders als ihre älteren Kollegen kennen sie keine sowjetische Vergangenheit mehr, die sie verklären, bekämpfen oder dekonstruieren müssten. Doch ein riesiges Land wälzt sich um, die gewaltige Bewegung setzt sich bis in die Kapillaren des einzelnen fort. Indem sie - sei es im Fernzug nach Samara oder in den Basarvierteln von Machatschkala am Kaspischen Meer - vom jähen Ende jeglicher Gewissheit erzählen, zeichnen die jungen Schriftsteller, die dieser Band vorstellt, die Erschütterungen der Gegenwart auf. Längst kommen die aufregenden neuen Stimmen der russischen Literatur nicht mehr aus Moskau und Petersburg, sondern aus Perm, Ufa und Kazan, aus Städten und Landschaften, in denen der Einfluss des Zentrums geringer, die konfliktträchtige Heterogenität aber um so größer ist. Umfang: 210 S. ISBN: 978-3-518-79690-0
Inhalt: Marjoleine de Vos spaziert durch die Natur auf ihrer täglichen Runde um die so charakteristische kleine Kirche von Eenum in der nordöstlichen Provinz Groningen in den Niederlanden. Alles, was sich ihr unmittelbar darbietet, nimmt sie aufmerksam wahr. Aber in der Stille ihres Weges weitet sich ebenso der Geist zwischen Himmel und Erde: Sie stellt die großen Fragen nach Liebe, Verlust und Tod und geht dem so unterschiedlichen Leben in der Stadt und auf dem Land nach. Wie findet ein Mensch zum wahrhaftigen Leben?"Das, was du suchst" ist ein literarischer Spaziergang, ein Essay über eine jahrhundertealte Kulturlandschaft ? und zugleich ein berührender Text über die Poesie des Lebens. Umfang: 103 S. ISBN: 978-3-7725-4424-8
Inhalt: Vom erfolglosen Vertreter zum erfolgreichsten und bekanntesten Werbemacher der Welt - das ist David Ogilvys Karriere. Die charismatische und humorvolle Persönlichkeit ist auch nach seinem Tod vor elf Jahren die Ikone der Werbebranche. Mit seiner Agentur Ogilvy & Mather hat er Meilensteine gesetzt und hatte Großkunden wie Siemens, IBM, Milka und SAP. Diese einzigartige Biografie, geschrieben von einem Vertrauten des Werbegenies, gibt faszinierende Einblicke in die Werbebranche und beleuchtet das Leben eines ihrer größten Stars. Umfang: 390 S. ISBN: 978-3-593-40944-3
Inhalt: Adrian Michael Greens Gedichte tun gut, denn sie sind tiefgründig, umarmend und überlaufend großzügig. Sie sind lyrische Geschenke der Bestärkung und der Resilienz, und sie laden ein, uns zu verbinden - mit uns selbst und mit »weiteren Seelen, die schöpferische Vorstellungskräfte haben, die den Himmel nicht als Grenze sehen, sondern als Einladung«. Dieser Weg, dieses Üben und Erfahren, diese Beziehungen sind nicht immer leicht, denn Liebe ist manchmal eine Kohlengrube, kann das Atmen erschweren, und sie ist eine Zeitbombe, kommt abhanden, wenn sie vergessen wird. Doch im Zentrum, worum Adrian Michael Greens Gedichte alle kreisen, steht immer die Hoffnung: »Deine Sonne kommt. Und wenn es so weit ist, wird es episch sein.« Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-311-70462-1
Inhalt: Die bedeutendsten Essays des großen politischen Denkers.Peter Schneider gehörte zu den wichtigsten Köpfen der 68er-Bewegung, sein Roman »Lenz« wurde zum Kultbuch der Studentenbewegung. Sein ganzes intellektuelles Leben lang hat er sich kritisch zu Politik und Zeitgeschehen geäußert und sich nie gescheut, sich auch mit den eigenen Irrtümern zu beschäftigen. Die hier erstmals versammelten Essays und Artikel aus den letzten 30 Jahren zeigen ihn als beeindruckend präzisen Diagnostiker des Zeitgeschehens und großen Stilisten. Der Band dokumentiert Peter Schneiders jahrzehntelanges Nachdenken über die Wendepunkte deutscher und internationaler Politik sowie seinen dauerhaften Kampf gegen die Versuchungen und Fallen ideologischer Bequemlichkeiten. Die Themen: der Mauerfall und die Wiedervereinigung. Sarajewo und die Kriege auf dem Balkan. Der 11. September und der islamische Fundamentalismus. Die Finanzkrise 2008/2009. Die Flüchtlingskrise 2015 und das Erstarken der AfD. Umfang: 368 S. ISBN: 978-3-462-32062-6
Inhalt: Wir treffen Entscheidungen. Jeden Tag. Vorher denken wir nach. Doch leider denken wir oft falsch: Wir geben Geld schneller aus, wenn wir es in kleinen Scheinen zur Verfügung haben statt in großen Banknoten. Wir wählen Flatrates, weil wir glauben, sie seien die billigste Wahl. Wir überschätzen uns - beim Autofahren wie an der Börse. All diese Denkfehler haben eines gemeinsam: Sie kosten uns Geld, manche sogar ein Vermögen. Aber die gute Nachricht heißt: Wir können aus ihnen sehr viel lernen - wenn wir sie erkennen! Umfang: 347 S. ISBN: 978-3-8387-4766-8
Inhalt: "Das Denken ist so unberechenbar wie die Gegenwart, in der es stattfindet."Wie sehr hängt das Denken davon ab, wo man denkt? Prinzipiell ist es überall und jederzeit möglich. Musik und Tanz können uns denken lassen, das Sitzen in der Küche, ein Spaziergang durch die Natur oder die Stadt, die virtuelle Bewegung im Netz, allein oder im Kontakt mit anderen: Orte und Weisen des Denkens und Schreibens sind vielfältig. Unsere Räume des Denkens eröffnen Möglichkeiten und beschränken diese, sie trennen und verbinden zugleich. Denken setzt sich, selbst räumlich beschränkt, über Grenzen hinweg.Journalistinnen und Journalisten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Schriftstellerinnen und Schriftsteller reflektieren über die Orte, an denen sie denken und schreiben. Was macht der Ort mit den Gedanken? Entstanden sind Anekdoten, Dialoge, autobiographische Beobachtungen, literarische Streifzüge, Denkbilder und Essays. Sie alle ergeben einen so vergnüglichen wie ernstzunehmenden Blick auf die Denkräume der Gegenwart.Mit Beiträgen von Basma Abdelaziz, Meryl Altman, Dirk Baecker, Jens Balzer, Bernd Bösel, Friedrich von Borries, Mercedes Bunz, Ann Cotten, Dietmar Dath, Diedrich Diederichsen, Sascha Ehlert, Carolin Emcke, Hanna Engelmeier, Isabelle Graw, Rahab Haidar, Sven Hanuschek, Gerhard Henschel, Iman Humaidan, Ann Lauterbach, Birthe Mühlhoff, Matthias Nawrat, Joseph O'Neill, Kathrin Passig, Stephan Porombka, Kathrin Röggla, Juan G. Sánchez Martínez, Nora Sternfeld, Jörg Sundermeier, Me?ale Tolu, David Wagner und Bernhard Waldenfels. Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-644-00638-6
Inhalt: Das Tagebuch der Anne Frank ist weltberühmt als Dokumentation des unmenschlichen Alltags unter der Nazi-Herrschaft in den Niederlanden. Aber Anne Frank war nicht nur eine hellwache und überaus reife Chronistin ihres Alltags. Ihr größter Wunsch war es, Schriftstellerin zu werden, ein Aspekt, den "Denn schreiben will ich!" eindrucksvoll zeigt.Im Versteck hatte Schreiben in ihrem Tagesablauf einen festen Platz, war für sie lebenswichtig. Ihr berühmtes Tagebuch schrieb sie auch im Hinblick auf eine spätere Veröffentlichung. Darin und in anderen ihrer Texte zeigt sich, wie genau die junge Frau ihre Umwelt beobachten und sprachlich fassen konnte. Ihr Werk muss man deshalb nicht nur als wichtiges zeithistorisches Dokument, sondern auch als Ausweis einer großen literarischen Begabung lesen.Die ausgewiesene Anne-Frank-Expertin und Übersetzerin Simone Schroth hat aus der niederländischen kritischen Ausgabe von 1986 eine Auswahl zusammengestellt, die alle Schaffensbereiche von Anne Frank abdeckt. Sie enthält die berühmtesten Stellen aus den Tagebüchern und vermeidet dabei alle früheren Mischeinträge aus mehreren Fassungen. Zum Teil werden verschiedene Varianten desselben Geschehens direkt hintereinander gestellt. Nun endlich lässt sich nachvollziehen, um welche Version des Textes es sich jeweils handelt. Zusätzlich wurden Kurzgeschichten und Teile aus ihrem Fragment gebliebenen Romanentwurf "Cadys Leben" hinzugenommen. Anne Franks Werk ist, so zeigt sich hier, mehr als das Anne-Frank-Tagebuch."Denn schreiben will ich!" kann man als Anne Franks Lebensmotto verstehen, das ihr außergewöhnliches Werk prägt.E-Book mit Seitenzählung der gedruckten Ausgabe: Buch und E-Book können parallel benutzt werden. Umfang: 270 S. ISBN: 978-3-15-960880-8
Inhalt: Mit seinem Roman »Der 9. November« schrieb Bernhard Kellermann 1920 den ersten Bestseller der jungen Weimarer Republik. Den Stoff lieferten ihm die Ereignisse der Zeitgeschichte: die Schrecken des Ersten Weltkriegs, das Massensterben an der Front, die Leiden der Bevölkerung in der Heimat und der Zynismus der Herrschenden.Die furiose Abrechnung mit dem Wilhelminischen Kaiserreich mündet in einen Hymnus auf die Novemberrevolution von 1918. Umjubelt befreit sie die Menschheit aus dem Bann von Hass und Gewalt. Kellermanns Buch ist Kriegsroman, Gesellschaftsroman und Berliner Großstadtroman in einem. Vor allem aber ist es das eindrucksvolle literarische Dokument einer zentralen Krisenphase der deutschen Geschichte und ein beschwörender Aufruf zu Humanität und Völkerverständigung. Umfang: 368 S. ISBN: 978-3-8062-4637-7
Inhalt: Ingo Schulze ist ein raffinierter Erzähler und ein engagierter politischer Autor. In seinen Geschichten und Romanen von »33 Augenblicke des Glücks« bis »Die rechtschaffenen Mörder« erzählt er virtuos von unseren gesellschaftlichen Entwicklungen. Literatur und Kunst können Perspektiven verändern, der Vereinzelung entgegenwirken und dem lähmenden "Weiter so" widersprechen. Zu unterschiedlichsten Anlässen reflektiert Ingo Schulze die glückhaften wie auch die problematischen Erfahrungen von 1989/90, die unsere Welt bis heute prägen. Er beleuchtet die Konsequenzen der zunehmenden Polarisierung und Radikalisierung in allen Bereichen. Er besteht auf dem Vorrang des Gemeinwohls und einer gerechten Weltinnenpolitik. Der vorliegende Band versammelt zentrale Texte dieses kritischen und selbstkritischen Denkens. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-10-491284-4
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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