Inhalt: Christina von Brauns berührende Familiengeschichte wurde von der Kritik als Ausdruck einer spezifisch weiblichen Art des Erinnerns gefeiert. Viele Leserinnen und Leser fanden sich darin wieder. Im Zuge der Me-too-Debatte ist Stille Post aktueller als je zuvor.Die Männer der Familie von Braun schrieben Geschichte: Christina von Brauns Vater war Diplomat. Ihr Großvater Magnus von Braun der erste Reichspressechef. Ihr Onkel der Raketenpionier Wernher von Braun. Wo aber blieben die Frauen? In den Tagebüchern und Briefen erkundet die Autorin die Lebensgeschichten ihrer Vorfahrinnen: Großmutter Hildegard Margis, Frauenrechtlerin und Unternehmerin der ersten Stunde, wird 1944 von der Gestapo wegen ihrer Kontakte zum Widerstand verhaftet. Wenig später stirbt sie im Gefängnis. Hilde, ihre Tochter, verschlägt es während des Krieges in den Vatikan, wo sie sich in eine tragische Affäre verstrickt und daran beinahe zerbricht.In einem neuen Nachwort beschreibt Christina von Braun, wie patriarchalische Denkstrukturen noch heute wirken und welche Kraft es braucht, sich aus ihnen zu lösen. Umfang: 432 S. ISBN: 978-3-8437-2308-4
Inhalt: Nur im Detail erkennt man die Wunder der Literatur: Peter von Matts Einladung, lesend die Welt neu zu entdecken. Wer erfahren will, wie Literatur einen anderen Blick auf die scheinbar vertraute Welt richtet, der wende sich an Peter von Matt. Noch im unscheinbaren Detail eines Textes entdeckt er eine Idee, neu zu begreifen, was sich oft schwer auf den Punkt bringen lässt: Woher kommt die Lust zur Verschwendung? Wie funktioniert Dummheit? Was hat es mit Familiengeheimnissen auf sich? Große Literatur, von Shakespeare, Goethe und Chamisso etwa, bietet dafür reichlich Anschauungsmaterial, aber auch in der »Zauberflöte« oder im »Struwwelpeter« kann man fündig werden. Noch in der knappen Form des Essays entfaltet Peter von Matt ganze Welten ? der Verführung, immer weiterzulesen, ist da kaum zu widerstehen. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-446-27824-0
Inhalt: Unter den Linden gilt als die berühmteste Straße Berlins. Der großstädtische Boulevard führt von der Gegenwart zurück in die Vergangenheit und weist in die Zukunft.Das Buch erzählt die Geschichte der »Linden«: von der Entstehung der Promenade, den Verwandlungen zum großstädtischen Boulevard, von den Glanzzeiten während der Aufklärung, des Klassizismus, der Romantik, des Biedermeier, der beginnenden Moderne. Und wir staunen über den verjüngten Teil des Boulevards, genießen die Gastronomie, erblicken das Schloss und die Museumsinsel ? das Herz von Berlin.Ein architektonischer, musealer und gastronomischer Wegweiser für die Zukunft ? Lebensart und Weltkultur. Umfang: 239 S. ISBN: 978-3-458-77354-2
Inhalt: Die versunkene Kultur der Kelten fasziniert bis heute. Dieses Hörbuch beantwortet alle Fragen zur keltischen Geschichte - von den ersten Fürsten der Hallstattzeit um 800 v. Chr. bis zur Eingliederung ins römische Reich um Christi Geburt. Es berichtet von spektakulären Höhensiedlungen, prunkvollen Fürstengräbern und genialen Erfindungen wie Sense und Dünger, Seife und Kettenhemd. Der Leser erhält ein umfassendes Bild jener weit gespannten Welt der Kelten vor mehr als zwei Jahrtausenden. Umfang: 147 Min. ISBN: 978-3-8062-2174-9
Inhalt: 'Fesselnd und wichtig! Dieses Buch hilft zu verstehen, warum viele NS-Verbrecher nach Argentinien flüchteten.' Olivier Guez, Autor des Bestsellers 'Das Verschwinden des Josef Mengele' Adolf Eichmann, der die Vernichtung der europäischen Juden organisierte, setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg ebenso nach Argentinien ab wie Josef Mengele, der KZ-Arzt von Auschwitz. Hunderte NS-Verbrecher taten es ihnen gleich. Auf den sogenannten Rattenlinien gelangten sie in ein Land, das sie mit offenen Armen empfing. Doch warum ausgerechnet Argentinien? Lateinamerika-Kenner Hannes Bahrmann geht dieser Frage nach und stellt überzeugend dar: Die Antwort liegt in der Geschichte des Landes selbst begründet. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-86284-506-4
Inhalt: Es sieht nicht alles schlimm aus in den achtziger Jahren. Aber vieles. Es ist das Jahrzehnt der explodierenden Dauerwellen und Pornoschnauzbärte, der aufgepumpten Schulterpolsterjacketts und schrillen Herumprotzerei; in den Achtzigern werden die Yuppies zu Vorreitern einer neuen Egoistenkultur. Doch gleichzeitig herrscht die Angst vor der Apokalypse, vor dem Atomtod und der Umweltzerstörung; die Menschen sehnen sich nach Utopien und Zukunft, nach neuer Gemeinschaft und Wärme. Helmut Kohl lässt die «geistig-moralische Wende» ausrufen, aber Hunderttausende demonstrieren auch für Frieden und Abrüstung, die Grünen etablieren sich als politische Kraft. Die Popkultur wird zum Schauplatz der feministischen und schwulen Emanzipation, mit dem Hip-Hop erhalten Minderheiten eine Stimme, die bis dahin fast unsichtbar waren. Eine ganze Generation lernt am Commodore 64 das Programmieren und begibt sich auf den Weg in die digitale Gesellschaft. Am Ende des Jahrzehnts fällt die Berliner Mauer, eine Umwälzung, die unsere Welt bis heute prägt. Jens Balzer bringt die Widersprüche der Achtziger zum Leuchten, ihre befremdlichen Moden und bizarren Lebensstile ebenso wie ihren Revolutionsdrang, in dem die Wurzeln unserer Gegenwart liegen. Umfang: 400 S. ISBN: 978-3-644-00934-9
Inhalt: Noch immer leiden zahlreiche Menschen unter belastenden Erinnerungen an den 2. Weltkrieg ? vor allem die, die damals Kinder waren, aber auch deren Nachkommen. Hier wie für viele andere schwierige Lebenserfahrungen gilt: Wer sich erinnert, wer erzählt und echtes Zuhören erfährt, hat es leichter mit der Verarbeitung. Biografisches Schreiben ist eine besonders wirksame Hilfe: Schreibend können lebensgeschichtliche Freuden und Leiden gewürdigt, eingeordnet und für die Nachwelt bewahrt werden. ? Ein Praxisbuch mit Anleitungen und zahlreichen Übungen zum befreienden Erinnern und Leben-Schreiben.?Zeugnis ablegen ? dieses Prinzip aus der Zen-Philosophie und aus der Psychotherapie birgt Kräfte für seelische Heilung in sich. Es kann zur Versöhnung mit der eigenen und mit der kollektiven Geschichte beitragen. In berührender Weise wird auch der Leser dieses Buches Zeuge von den vorsichtigen Schritten zur Erinnerung."Aus dem Vorwort von Bettina Alberti Für Kriegskinder und KriegsenkelTrendthema biografisches SchreibenKriegserinnerungen schreibend verarbeiten ISBN: 978-3-641-11040-6
Inhalt: 'Man erlebt und begreift ein Stück deutsche Geschichte.' Frankfurter Rundschau Lorenz Beckhardt, in einem katholischen Internat erzogen, erfährt erst als Erwachsener, dass er Jude ist und viele Verwandte Opfer des Holocaust wurden. Akribisch geht er der Geschichte seiner Familie nach -- vom Großvater Fritz Beckhardt, dem glühenden Patrioten und Weltkriegspiloten, bis zur Generation, die nach 1945 einen Neuanfang im Land der Täter wagt. Erschütternd beschreibt Beckhardt die Wiedergutmachungsbürokratie in der frühen Bundesrepublik und die alltägliche Demütigung durch Nachbarn. 'Eine jüdische Familiengeschichte, facettenreich ausgeleuchtet.' Tilman Jens, Hessischer Rundfunk Umfang: 395 S. ISBN: 978-3-8412-0811-8
Inhalt: Nach außen schien es eine Idylle, das Leben des Schriftstellerpaars Eva und Erwin Strittmatter in Schulzenhof. Ihrem ältesten gemeinsamen Sohn war es zeitweilig ein 'Alptraum in schöner Landschaft'. Es brauchte diese Erinnerungen - mal hart, mal heiter -, um die Eltern in einem anderen Licht zu sehen. 'Drei Jahre, bevor meine Mutter starb, veröffentlichte sie ein Buch über ihr Leben. Wie Vater das Schulzenhofer Leben sah, kann man in seinen Tagebüchern lesen. - Meine Eltern haben das ihre gesagt, und also sage ich das meine. So einfach ist das - und so schwer.' Er heißt Erwin wie sein Vater, seinen Familiennamen hat er längst abgelegt. Im Jahr 2001 beginnt er, in Briefen von seiner Kindheit und Jugend zu erzählen: Wie auch seine Brüder wurde er schon als Kleinkind der Großmutter in Obhut gegeben. Bei den Besuchen und als er später dort lebte, musste er sich dem strengen 'System Schulzenhof' des Vaters fügen, der alles seinem Werk unterordnete. Mal hart, mal heiter schildert Berner, wie zerrissen die Mutter zwischen der Liebe zu ihren Söhnen und der Bewunderung für den Mann war. Während er sich nun erinnert, rücken ihm die alten Konflikte und Verletzungen schmerzlich nah. Er hält es aus, er verändert sich, er differenziert, streitet und findet endlich die innere Freiheit, die Eltern zu akzeptieren, wie sie waren. Umfang: 232 S. ISBN: 978-3-8412-1049-4
Inhalt: Das Wort »Witz« erfuhr Ende des 17. Jahrhunderts einen Bedeutungswandel im Sinne des französischen »Esprit«: Talent zur geistreichen Rede haben. Diese Bedeutung ist im Laufe des 19. Jahrhunderts verlorengegangen. Wie es dazu kam, beantwortet dieses Buch und enthüllt damit zugleich ein faszinierendes Stück europäischer Kultur- und Geistesgeschichte. Eine neue Dimension deutschen Selbstverständnisses wird sichtbar.(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.) Umfang: 186 S. ISBN: 978-3-10-560027-6
Inhalt: Ein jedes Ding hat seine Zeit. Vieles, was vor hundert Jahren den Alltag prägte, ist heute verschwunden und vergessen. Darunter findet sich manch Kurioses oder Entbehrliches, aber es gibt auch viel Schönes und Wissenswertes aufzustöbern: Gerätschaften, Artefakte, Berufe, Kenntnisse und Bräuche, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zum Leben auf dem Land oder in der Stadt gehörten: von Brausepulver, Kaffeemühle und Blechspielzeug über Paternoster, Taschenuhr und Weißwäsche hin zu Seelenwärmer und Sommerfrische sowie universal einsetzbaren Heilmitteln wie Brennnessel und Holunder. Was für unsere Urgroßeltern selbstverständlich war, unsere Großeltern noch kannten, heute aber selten geworden oder sogar in Vergessenheit geraten ist ? hier wird in über 330 Artikeln daran erinnert. Umfang: 236 S. ISBN: 978-3-458-73359-1
Inhalt: Mit dieser einzigartigen Monografie legt Dieter Borchmeyer hier eine umfassende Darstellung des dichterischen und essayistischen Werks Thomas Manns vor. Borchmeyer schildert nicht nur die Lebensstationen Manns von Lübeck über München und Pacific Palisades bis nach Zürich, sondern beschreibt das Werk in seiner Totalität, setzt es in Beziehung zu seiner sozialgeschichtlichen, ästhetischen und weltliterarischen Tradition, und erläutert seine Verortung in der geistigen Situation der Zeit. So spielen die politischen Wandlungen Thomas Manns im Spiegel seiner Erzählungen und Essays vom Kaiserreich über Weimarer Republik und Drittes Reich bis zur Kriegs- und Nachkriegszeit in Europa und Amerika in diesem Buch eine bedeutende Rolle, ja Thomas Mann zeigt sich als politischer Autor par excellence, auch schon zu der Zeit, als er selbst noch wähnte, ein »Unpolitischer« zu sein. Der Autor des Zauberberg , der Joseph- Tetralogie und des Doktor Faustus offenbart sich hier überraschend als Zeitgenosse. Umfang: 1552 S. ISBN: 978-3-458-77469-3
Inhalt: Ausgehend von der doppelten Frage, was an der japanischen Kultur genuin japanisch und was kulturell bedingt ist, zeigt Florian Coulmas, was die heutige japanische Kultur von anderen unterscheidet, und verdeutlicht, was unter Kultur zu verstehen ist. Er zeigt zum Beispiel das Verhalten im Alltag und die sozialen Beziehungen (Umgangsformen, Verwandtschaft usw.); Werte und Überzeugungen (vor allem religiöser Art); Institutionen wie den Jahreszyklus, die Schule oder die Firma; schließlich Formen materieller Kultur (u.a. Kleidung und Mode, Behausung und Architektur, Essen und Ästhetik). Das Augenmerk richtet sich dabei hauptsächlich auf solche Eigenheiten der japanischen Kultur, die sich als relativ beständig erwiesen haben und in verschiedenen Epochen in Erscheinung treten. Die Analyse des geistigen Hintergrunds kultureller Traditionen ermöglicht es somit, Verhaltensweisen, Wertvorstellungen und Formen der ästhetischen Gestaltung zu verstehen, die auch dem hypermodernen Japan von heute einen ganz eigenen, unverwechselbaren Platz in der zunehmend globalisierten Welt erhalten haben. Umfang: 334 S. ISBN: 978-3-406-74859-2
Inhalt: In der Nacht vom 17. auf den 18. Juli 1918 wurde Zar Nikolaus II. mit seiner Frau und der gesamten Familie von einem Kommando der Tscheka in Jekaterinenburg ermordet. Der Alptraum aller Monarchien, der sich in Aufständen, Verschwörungen und Attentaten schon angedeutet hatte, war Wirklichkeit geworden. In dieser historisch fundierten, lebendigen Darstellung wird deutlich, wie das beständige politische Versagen der Romanow-Dynastie den revolutionären Prozess befeuert hat, den der letzte Zar nicht mehr aufhalten konnte.György Dalos ? einer der international profiliertesten Publizisten auf dem Feld osteuropäischer Geschichte ? entwirft ein scharf konturiertes Bild der Zaren im 19. Jahrhundert, ohne die Ursachen für die Nöte der Arbeiter und Bauern zu vernachlässigen. Als Nikolaus II. 1894 den Thron besteigt, erweist er sich als unfähig, der vielfältigen Probleme in seinem riesigen Reich Herr zu werden. Katastrophen, Krieg und persönliches Leid, die der Autor eindrücklich schildert, verunsichern den schwachen Herrscher zutiefst, an dessen Hof schließlich der Wanderprediger Rasputin immer größeren Einfluss gewinnt. Als Nikolaus zu Reformen ansetzt, ist es zu spät. Der erfolglos geführte Erste Weltkrieg drängt den Zaren immer weiter in die Defensive, bis er und das Haus Romanow im reißenden Strom der bolschewistischen Revolution untergehen. Umfang: 231 S. ISBN: 978-3-406-71368-2
Inhalt: »Eine erhellende Reise durch die Geschichte, mit unserem Körper als Transportmittel. Was für ein Ritt!« Tim Marshall Wir sind ohne Zweifel ein Wunder der Evolution. Unsere außergewöhnlichen körperlichen Eigenschaften und unsere Innovationen haben unsere Zivilisationen geschaffen. Aber wir sind auch zutiefst fehlerbehaftet. Unsere Körper brechen, ersticken und versagen, ob wir nun Könige oder Bauern sind. Krankheiten durchkreuzen unsere kühnsten Pläne, unsere Psyche ist die Ursache für schreckliche Entscheidungen in Krieg und Frieden. Diese faszinierende Widersprüchlichkeit ist die Essenz des Menschseins: die Summe unserer Schwächen und unserer Stärken, zwischen denen sich die Historie bewegt. Lewis Dartnell betrachtet zum ersten Mal unsere Geschichte durch die Linse dieser einzigartigen, zerbrechlichen Natur und erforscht wie die Gegebenheiten unseres Körpers unsere Beziehungen, unsere Gesellschaften, unsere Wirtschaft formten ? und wie sie weiterhin unser Sein bestimmen. »Ein faszinierender Glücksfall von einem Buch.« Mail on Sunday »Ein sehr unterhaltsames Leseerlebnis.« Sunday Times »Dartnell findet funkelnde Goldstücke in bekannten Geschichten.« Guardian Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-8412-3343-1
Inhalt: Ein neuer Blick auf die DDR der 80er Jahre. Die Biermann-Ausbürgerung hatte die DDR-Gesellschaft 1976 in eine Melancholie gestürzt, aus der sie 1985 mit Michail Gorbatschow erwachte. Jetzt kehrte die Utopie zurück. Vor allem Intellektuelle, Künstler und Aussteiger aller Art lebten sie. Dem westlichen Siegerblick nach 1990, der die Geschichte der Ostdeutschen bis heute dominiert, entgeht zumeist dieser Emanzipationsprozess, der lange vor 1989 einsetzte. Umso mehr scheint hier eine Korrektur nötig: die Aneignung der eigenen - höchst widersprüchlichen - Geschichte durch die Akteure dieser Geschichte. 'Brilliant und unterhaltsam erzählt.', FAZ über '1965. Der kurze Sommer der DDR' Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-8412-2603-7
Inhalt: Der Weltbestseller als erweiterte Neuausgabe!Die überwucherten Tempelruinen von Angkor Wat, die zerfallenden Pyramiden der Maya in Yucatan und die rätselhaften Moai-Statuen der Osterinsel ? sie alle sind stille Zeugen von einstmals blühenden Kulturen, die irgendwann verschwanden. Doch was waren die Ursachen dafür? Jared Diamond zeichnet in seiner erweiterten, faszinierenden wie hochaktuellen Studie die Muster nach, die dem Untergang von Gesellschaften (oder ihrem Überleben) zugrunde liegen, und zeigt, was wir für unsere Zukunft daraus lernen können. Umfang: 736 S. ISBN: 978-3-10-403400-3
Inhalt: Noch heute leben zahlreiche Stämme als Jäger und Sammler in unzugänglichen Teilen der Welt. Jared Diamond, Professor für Geographie und international erfolgreicher Bestsellerautor, kennt sie aus vielen Expeditionen, die er in den letzten Jahrzehnten geleitet hat. In seinem neuen Buch entfaltet er den ganzen Reichtum ihrer verblüffend anderen Lebensweise und zeigt anschaulich, was wir heute von ihnen lernen können. Eine überraschende und unterhaltsame Lektion über die Vielfalt der Kulturen ? und eine Kritik unseres modernen Selbstverständnisses.»Jared Diamond schreibt mit Witz, Esprit und großem Sachverstand.«Die Welt»Die Zivilisation hat uns reich, satt und bequem gemacht, aber nicht rundum zufrieden. Jared Diamond hilft uns zu erkennen, woran das liegt. Und nicht nur das: Er sagt uns auch, was wir besser machen können. Vorbilder gibt es genug, von Afrika bis Neuguinea.«Stern»Eine Fundgrube und ein Gedankenanreger ohnegleichen.«Financial Times Deutschland»Auf Diamond passt das überstrapazierte Wort vom Universalgelehrten genau, dazu gehört auch, dass er Autodidakt geblieben ist, um Wissenslücken bald zu schließen, wenn die sich neu öffneten. Er ist die Lernfähigkeit selbst.«Die Zeit»Wichtige Einsichten in unser traditionelles wie modernes Menschsein.«Der Tagesspiegel Umfang: 592 S. ISBN: 978-3-10-402014-3
Inhalt: Dinosaurier! Die Kulturgeschichte erzählt uns von der kulturellen Evolution der Saurier. Der Dinosaurier ist eine Fiktion, kein Faktum, auch wenn uns das die Naturwissenschaft bislang immer weismachen wollte. Er hat eine Kulturgeschichte, in der Fossilien nur ein Stück des Puzzles ausmachen. Immer schon musste man sich ein »Bild« vom Saurier machen, immer schon war er ein kulturelles Konstrukt. Seine Bühne bereiten Buffon und Cuvier in den »Naturgeschichten« des 18. Jahrhunderts. Den ersten großen Auftritt erlebt er im viktorianischen England und wird im 20. Jahrhundert zu einem Superstar. Im Kalten Krieg kämpfen Tyrannosaurus und Triceratops um die Weltherrschaft und werden so zu Symbolen der verfeindeten Supermächte. Im Informationszeitalter verkörpert der Dinosaurier die Ideale der »New Economy« und verursacht gehörige »Kollateralschäden«. Eine gespenstische Aktualität gewinnen Dworskys Schilderungen angesichts der atomaren Katastrophe in Fukushima: Godzilla, aus dem Meer kommend, zertrampelt den Reaktor. Der Riesensaurier im Kino ? Metapher und Menetekel einer unabwendbaren Katastrophe. Umfang: 237 S. ISBN: 978-3-8467-5222-7
Inhalt: Wie wirkte die innerdeutsche Grenze auf den Westen? Das 'Zonenrandgebiet' - entstanden mit der deutschenTeilung, verschwunden mit der Wiedervereinigung. Dieser 40 Kilometer breite Gebietsstreifen, der sich entlang der innerdeutschen Grenze von der Lübecker Bucht bis nach Bayern erstreckte, war die sensibelste Region der alten Bundesrepublik. Er hinkte dem 'Wirtschaftswunder' hinterher, sollte aber zugleich im ideologischen Konflikt mit der DDR als Schaufenster die Vorzüge des bundesdeutschen Systems veranschaulichen. Hier wird seine Geschichte zum ersten Mal erzählt. 'Ein nuanciertes und scharfsinniges Buch mit subtilem Humor, das die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert meisterhaft neu bewertet.' GERMAN HISTORY 'Klar und fesselnd geschrieben ... Ein Meilenstein der Umwelt- und Wirtschaftsgeschichte des Nachkriegsdeutschlands.' GERMAN STUDIES REVIEW Umfang: 560 S. ISBN: 978-3-86284-515-6
Inhalt: Der Behinderungsbegriff spiegelt die menschliche Vielfalt nicht adäquat wider, sondern transportiert das Bild einer scheinbar homogenen Menschengruppe, die symbolisch auf das Piktogramm des Rollstuhlfahrers reduziert wird.Christoph Egen geht den Fragen nach, was »Behinderung« überhaupt ist und wie sich der gesellschaftliche Blick auf Menschen mit Funktionseinschränkungen vom Mittelalter bis zur Gegenwart gewandelt hat. Dabei greift er auf die Prozesssoziologie von Norbert Elias zurück, um die Abwertungs- und Ausgrenzungsprozesse von Menschen zu untersuchen - und liefert so einen wertvollen Beitrag zur interdisziplinären Fachdiskussion. Umfang: 270 S. ISBN: 978-3-8394-5333-9
Inhalt: Wie alt ist China? ? Ist China noch ein sozialistisches Land? ? Welchen Zugang haben Chinesen zum Internet? ? Wie funktioniert die chinesische Computertastatur? ? Was sind die größten Erfindungen Chinas? ? Welche Rolle spielt der Sport? ? Denken die Chinesen anders? ? Muss man darauf achten, dass Chinesen ihr Gesicht nicht verlieren? ? Diese und andere Fragen beantwortet Hans van Ess knapp, kenntnisreich und für jeden verständlich. Das Buch enthält ganz einfache Fragen, die teilweise gar nicht so leicht zu beantworten sind, aber auch schwierige Fragen mit überraschend einfachen Antworten. Insgesamt bieten die Fragen und Antworten eine ebenso umfassende wie kurzweilige Einführung in das Reich der Mitte. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-406-63458-1
Inhalt: Die preisgekrönte Bestsellerautorin Erika Fatland zieht es nach ihren Reisen durch das wilde Sowjetistan und entlang der russischen Grenze nun in das höchste Gebirge der Welt. Für Hoch oben reiste sie durch den gesamten Himalaya ? durch Pakistan, Nepal, Indien, Tibet und Bhutan. Hier begegnet sie Menschen, die ihr Leben in schwindelnder Höhe unter den widrigsten klimatischen Bedingungen bestreiten. Wie diese Menschen damit umgehen und was sie dort hält, erzählt Erika Fatland in diesem aufregenden und kenntnisreichen Reisebericht. Erika Fatland nimmt uns mit auf eine im wahrsten Sinne atemberaubende Reise in eine der ethnisch vielfältigsten und politisch konfliktreichsten Regionen der Welt. Islam, Buddhismus und Hinduismus treffen auf uralte schamanische Traditionen. Supermächte konkurrieren um Einfluss. Moderne kollidiert mit Tradition und einer überzeitlichen gewaltigen Landschaft. Ein Jahr lang reiste Erika Fatland durch den Himalaya. Nicht auf der Suche nach spiritueller Erleuchtung wie so viele meist männliche Autoren, die von ihren beschwerlichen Bergtouren und Meditationserlebnissen berichten. Vielmehr interessieren Fatland die Menschen, mit denen sie auf Tuchfühlung geht. Sie will wissen, wie sie unter diesen Bedingungen Tag für Tag überstehen. Insbesondere in das Leben der Frauen erhält sie Einblicke, wie es, zumal in den sehr traditionellen Gesellschaften, für einen Mann niemals möglich wäre. Nicht umsonst endet ihre Reise mit einem Besuch beim Volk der Mosuo, dem »Königreich der Frauen«. Umfang: 636 S. ISBN: 978-3-518-76989-8
Inhalt: Die stolze bäuerliche Landwirtschaft mit Viehmärkten, Selbstversorgung und harter Knochenarbeit ist im Laufe der Sechzigerjahre in rasantem Tempo und doch ganz leise verschwunden. Ewald Frie erzählt am Beispiel seiner Familie von der großen Zäsur. Mit wenigen Strichen, anhand von vielsagenden Szenen und Beispielen zeigt er, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste. Zuchtbullen für die monatliche Auktion, Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung - der Hof einträglich bewirtschaftet von Eltern, Kindern und Hilfskräften. Das bäuerliche Leben der Fünfzigerjahre scheint dem Mittelalter näher als unserer Zeit. Doch dann ändert sich alles: Einst wohlhabende und angesehene Bauern gelten trotz aller Modernisierung plötzlich als ärmlich und rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich. Wege aus der bäuerlichen Welt weist die katholische Kirche mit neuerJugendarbeit. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den Siebzigerjahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere. Staunend blickt man zurück, so still war der Wandel: 'Mein Gott, das hab ich noch erlebt, das kommt mir vor wie aus einem anderen Jahrhundert.' Ewald Frie hat seine zehn Geschwister, geboren zwischen 1944 und 1969, gefragt, wie sie diese Zeit erlebt haben. Sein glänzend geschriebenes Buch lässt mit treffsicherer Lakonie den großen Umbruch lebendig werden. Umfang: 324 Min. ISBN: 978-3-406-80280-5
Inhalt: DDR, November 1956: Eine Abiturklasse reagiert auf die Niederschlagung des Ungarn-Aufstandes mit einer Schweigeminute. Die Rädelsführer werden von der Staatssicherheit gesucht, aber nicht gefunden. Gegen alle Drohungen und Erpressungen halten Schüler und Eltern zusammen. Schließlich fliehen die Gymnasiasten geschlossen nach West-Berlin? Ein dramatischer Bericht über die Wirklichkeit der DDR-Diktatur. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-8437-1729-8
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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