Inhalt: »Bei dem Ort habe ich an Griffen gedacht, wo ich herkomme, an die Straße, die nach Süden, in ein Dorf namens Ruden, führt. ? Im Stück ist die Straße außer Betrieb, ein Wächter sitzt dort, es ist sein Reich, keiner darf dort hinein. Die Unschuldigen kommen daher, sind unschuldig, machen jedoch einen Haufen Scheiß. Es sind nicht die alten Bösewichte, die alles absichtlich machen, sondern sie wissen nicht, was sie tun, wie Jesus sagt: Herr, verzeih ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! Ich bin eher der Meinung: Herr, verzeih ihnen nicht! Es gibt jedenfalls Konfrontationen der Figuren, ganz lustige, scharfe und traumhafte, wie es meine Art ist. Dann geht es ordentlich los, aber dann höre ich wieder auf, weil ich finde, es nicht interessant, nur draufzuschlagen. ? Der Held heißt ?Ich?, er ist eine Mittelgestalt zwischen Caliban und Prospero, ein Monstrum, ein Irrer, ein Tier und zugleich ein Zauberer. Es gibt auch zwei Frauen in dem Stück, die ?Unbekannte? und die ?Andere?, diese ist ein bisschen wie Lady Macbeth. Sie ist die Frau des Anführers der Unschuldigen, letzten Endes schreit sie vorlauter Jammer, aber sie geht nicht zugrunde, sie geht nur weg.« Umfang: 177 S. ISBN: 978-3-518-74039-2
Inhalt: Ein Panorama, das weit über alle literarischen Genres hinausreicht und sie sich zugleich anverwandelt. Hier durchdringen sich Prosa und Drama, Theatralisches und Poetisches, Geschichtliches und Persönliches. Das Jaunfeld, im Süden Österreichs, in Kärnten: Dort versammeln sich um ein »Ich« dessen Vorfahren: die Großeltern und deren Kinder, unter ihnen die eigene Mutter. Gestaltet Peter Handke eine beispielhafte Familientragödie in Szenen? Erzählt er anhand einzelner Stationen das Epos eines Volkes, der Slowenen? Entwirft er das Geschichtsdrama der ewigen Verlierer? Oder wendet er sich, erzählend-dramatisch, zurück zur eigenen Biographie, deren Voraussetzungen und Folgen? Umfang: 165 S. ISBN: 978-3-518-74367-6
Inhalt: »Eine weitläufige Szene«, ein öffentlicher Ort, »freilich kein freier Platz«; möglicherweise in der spanischen Provinz Avila oder in Humpolec in Böhmen, jetzt oder zu einer anderen Zeit. Ein Erzähler, der einer von »uns« ist, umschreibt Ort und Zeit für das folgende Spiel. Die Spieler, das sind Übriggebliebene einer ursprünglich dicht bevölkerten Szenerie, Einheimische, Zugereiste, Inländer, Ausländer, Junge, Ältere, vielleicht die letzten Gäste eines Festes. Das Drama, das sie in einem abendlichen, dann nächtlichen Gespräch vergegenwärtigen, hat bereits stattgefunden: Im März 2003 verbrannte sich der 18jährige Zden?k Adamec aus Protest gegen den Zustand der Welt vor den Augen der Öffentlichkeit auf dem Wenzelsplatz in Prag. Eine wahre Begebenheit? »Mit wahren Begebenheiten könnt ihr mich jagen. Und lang genug nun im Leben war ich ein Gefangener all der Aktualitäten«, sagt einer. Ein anderer hat recherchiert und liefert Fakten. (»Recherchen, du? Ganz was Neues!«) Wie erzählen von Adamecs Leben und Sterben angesichts einer über oder falsch informierten Welt, die Zden?k Adamec dennoch vergessen hat? Wie überhaupt leben, wenn der Blick in die Welt Empörung erzeugt, Scham oder den Wunsch, auszusteigen. Handkes Figuren sind Profis im Über- und Umspielen, ihr letztes Gespräch ist ein leichtes, temporeiches einander ins Wort Fallen, Korrigieren, Kalauern, ein Spiel vom Fragen. Nebenschauplätze dieses Welttheaters beschreiben sie, Träume, Anekdoten: Wie Adamec seinem Vater, dem Steinmetz, zur Hand ging, die Werkzeuge aber nie an ihren Ort zurückstellte, ganz so als ließe sich so eine neue, weltverändernde Ordnung herstellen. »Alleinspieler« wird Adamec von ihnen genannt oder auch »mutterseelenallein«. In ihrer Zugewandtheit gegenüber Zden?k Adamec sind diese Spieler mitreißend. Auch darin, wie sie diesen jungen Menschen mit all ihren erzählerischen Mitteln, ins Leben zurückzurufen. Wie Trainer einer Jugendmannschaft am Spielfeldrand, begleiten sie Zden?ks letzten Weg mit einem »Schrei, Zden?k!« und »Augen auf, Zden?k!«. Fast möchte man glauben, dieses Spiel auf Erden sei noch nicht verloren. Umfang: 71 S. ISBN: 978-3-518-76463-3
Inhalt: Wenn schon der Gedanke an Excel-Arbeitsblätter Ihnen Kopfschmerzen macht, ist dieses Buch das richtige für Sie. Dieser praktische Leitfaden wird Sie mit der neuesten Version der Software, Microsoft Excel 2019, vertraut machen. Im Handumdrehen können Sie Arbeitsblätter erstellen und bearbeiten, Zellen formatieren, Formeln eingeben, Diagramme erstellen und bearbeiten, Diagramme einfügen, Datenbankformulare entwerfen und vieles mehr. Außerdem erhalten Sie eine leicht verständliche Anleitung für fortgeschrittene Excel-Fertigkeiten, wie das Hinzufügen von Hyperlinks zu Arbeitsblättern, das Speichern von Arbeitsblättern als Webseiten, das Hinzufügen von Arbeitsblattdaten zu einer bestehenden Webseite und vieles mehr. Systematik: Z 551 Umfang: 392 Seiten, Illustrationen, Tabellen Standort: Z 551 Har ISBN: 978-3-527-71550-3
Inhalt: Der Weg zum richtigen Leben führt manchmal über den falschen Mann
"Für dich kommt auch noch der Richtige!" Da mag Lenas Mutter recht haben, aber wer würde zwischen Grabsteinen mit ihm rechnen? Trauerrednerin Lena jedenfalls nicht. Marco Müller ist eine Naturgewalt mit stiefmütterchenblauen Augen, die sie schier überrollt. Und er ist ein Mann mit einem Plan. Auf der Azoreninsel São Miguel will er ein altes Dorf restaurieren. Ausgerechnet mit Lena, die so reiselustig ist wie Hausstaub. Gegen alle Widerstände, vor allem die eigenen, lässt sie sich auf Marco ein und fliegt zu ihm auf die Insel. Aber Reisen können erstaunliche Folgen haben ...
Der Mann ist nicht dein Ernst! Systematik: R 11 Umfang: 279 Seiten Standort: R 11 Has ISBN: 978-3-548-28722-5
Inhalt: Handwerksmeister und Einzelhändler bildeten mit den Angestellten, die ab 1870 an Bedeutung gewannen, die sozialen Gruppen, die zum europäischen Kleinbürgertum des 19. Jahrhunderts zählten. Ihr Widerstand oder ihr Untergang in der kapitalistischen Industrialisierung ebenso wie ihre Stellung in den Veränderungsprozessen des 19. und 20. Jahrhunderts stehen im Mittelpunkt dieser international vergleichenden Studie, die auch die "kleinbürgerlichen" Werte mitsamt ihrer politischen Optionen analysiert. Systematik: D 230 Umfang: 365 S. Standort: D 230 Hau ISBN: 978-3-406-43258-3
Inhalt: Millionen schulpflichtiger Kinder müssen derzeit zu Hause lernen. In Zeiten von Corona müssen Eltern Lehreraufgaben übernehmen, ohne zu wissen, wie sie anfangen sollen. Soll das Kind von acht bis zwölf Uhr lernen wie in der Schule auch? Braucht es einen Schreibtisch oder darf es auch auf dem Boden sein? Und was macht man, wenn das Kind einfach nicht lernen will? Oliver Hauschke weiß nicht nur, wie man Kinder am besten motiviert, sondern hilft bei der richtigen Organisation der verschiedenen Aufgaben, erklärt, wie wichtig der richtige Arbeitsplatz ist und zeigt, was Kinder in dieser Situation außerhalb des Schulstoffes noch lernen können. Systematik: F 220 Umfang: 136 Seiten, Illustrationen Standort: F 220 Hau ISBN: 978-3-7474-0256-6
Inhalt: Ischgl in Tirol, eines der besten Skigebiete in den Alpen und Hochburg der Eventkultur, war eine Drehscheibe der Ausbreitung von Covid-19 für ganz Europa. Lois Hechenblaikners Schreckensbilder dieser enthemmten und zügellosen Urlaubswelt lassen vermuten, wie sich das Virus so rasant in einer Region ausbreiten konnte, die eine solch ausufernde Après-Ski-Kultur pflegt. Hier sind Exzesse nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Hechenblaikner war mit seiner Kamera mitten unter diesen feiernden Menschen außer Rand und Band, aber ebenso auf den Hinterbühnen der Hüttengaudi. Er fotografierte Beschneiungsanlagen und Speicherseen im Bau, lichtete Après-Ski-Hütten untertags ab sowie die computergesteuerten Pump- und Ausschanksysteme für Bier, Glühwein und Schnaps in den Getränkekellern. Mit seiner ausdrucksstarken Bilddokumentation betreibt er fotografische Kultursoziologie und erlaubt den ungeschönten Blick auf die Mechanismen einer profitorientierten und verantwortungslosen Vergnügungsindustrie. Systematik: L 000 Umfang: 224 ungezählte Seiten, Illustrationen Standort: L 000 Hec ISBN: 978-3-95829-790-6
Inhalt: "Abiwissen Geschichte" bietet eine prägnante und verständliche Aufbereitung des relevanten Prüfungsstoffes. Dieser Band behandelt alle wichtigen Aspekte der Prüfungsthemen Deutschland und Europa nach 1945: Deutschland nach dem Kriegsende bis zur Teilung, BRD und DDR bis zum Wendejahr 1989, Wiedervereinigung und Berliner Republik sowie Entstehung des Europagedankens, die Etappen der europäischen Integration seit 1945 und die Spannungsfelder und Perspektiven Europas bis hin zu weltpolitischen Rahmenbedingungen wie Bipolarität und Kalter Krieg und globalen Brennpunkten nach 1989. Ein Extrateil vermittelt außerdem themenübergreifendes Wissen in Übersichten und Tabellen. Ideal zur intensiven Wiederholung vor dem schriftlichen und mündlichen Abitur sowie zur Vorbereitung auf Referate in der Oberstufe. Systematik: F 224, , D 400, , D 250 Umfang: 112 S. : Abb., graph. Darst., Kt. Standort: F 224 Ges Hem / Unterrichtshilfen ISBN: 978-3-411-74681-1
dtv Revolution und Vereinigung 1989/90 (Band 24736) als in Deutschland die Realität die Phantasie überholte Deutscher-Taschenbuch-Verl., München (2009)
Standort: D 400 Rev
Inhalt: Am 23. Januar 1965 notierte Ninon Hesse,»? wie durch eine laufende Brieffolge nicht so sehr ein Bild des Schreibers entsteht, als ein Bild des Empfängers«. Das gilt auch für ihre eigenen, bisher unveröffentlichten Briefe an Hermann Hesse. Die wie ein Tagebuch zu lesende Brieffolge beginnt 1910 mit einem Schreiben der 14 jährigen Gymnasiastin aus Czernowitz an den Verfasser des »Peter Camenzind« ? 20 Jahre später wurde sie seine Frau. Die Briefe schildern den abenteuerlichen Weg, den die in Wien Medizin, Kunst und Archäologie studierende und seit 1918 mit dem bekannten Karikaturist B.F. Dolbin verheiratete junge Frau einschlug. 1927 brach sie alle Brücken hinter sich ab, verkaufte ihr Elternhaus, löste ihren Wiener Hausstand auf und beschloß, den Dichter des Steppenwolf aus einer lebensbedrohenden Krise zu retten. Die Auswahl der Herausgeberin stellt nicht nur eine spannungsreiche Liebesbeziehung dar, sondern vermittelt auch die Lebensgeschichte dieser hochgebildeten Frau, der es glückte, Eigenständigkeit und Hingabe zu verbinden und Hesse die Ausgewogenheit seines Spätwerks zu ermöglichen. Umfang: 619 S. ISBN: 978-3-518-75312-5
Inhalt: Der legendäre Rockstar Sam Embers feiert in der Berliner Wuhlheide sein Comeback. Antonia, allzu routinierte Musikredakteurin und Sprachkünstlerin, mit Ach und Krach noch als jung zu bezeichnen, ist zugegen. Im Konzert reißt es Antonia aus ihrer distanzierten Sicht auf die Dinge. Wie vom Blitz getroffen, vergisst sie das Analysieren und gibt sich der Begeisterung, dem Augenblick hin. Magnetisch angezogen von dem Star der Artrockszene, der anders ist und etwas zu verstehen scheint vom Dialog mit dem Universum. Embers sucht eine Gärtnerin, Antonia heuert an, bricht mit ihrem schicken, langweiligen, ironieverseuchten Leben und lässt Freund und Dachgeschoss hinter sich.Wolfgang und Georg, die Polizeibeamten, die Antonia später im Garten finden, bewältigen melancholisch den Spagat zwischen Philosophie und Spurensicherung. Und dazwischen lässt Anja Hilling Blumen sprechen. Sie heißen Darjeeling Red, Beauty of Livermere und New Dawn und pflegen eine elegante Gelassenheit. Das Leiden der Großstädter an sich selbst und am körperlichen Verfall kommentieren sie klug und ein bisschen maliziös. Ihnen liegt das Wachsen und Vergehen schließlich im Blut. Keine Angst vor einem hässlichen Ende. Sie sind der Chor, die Zuschauer, die Interpreten und werden noch da sein, wenn die Natur Oberhand gewinnt und alles auf Anfang geht. Vielleicht. Anja Hilling schreibt ein komplexes Stück über Großstädter, die 'zum Glück zu klug' sind, über ihre Denkbewegungen und die Suche nach Auswegen aus ihrer stillgelegten Existenz. Mit feinem schwarzem Humor, messerscharfen Bildern und einem reichen, sprachlichen Register erfasst Hilling den Gedankenapparat der Figuren. Und stellt dagegen das wilde Sprießen und die pralle Selbstgewissheit der Pflanzen, die auf der Seite der Ewigkeit stehen. der Garten folgt dabei dem klassischen Aufbau der Tragödie. Umfang: 162 S. ISBN: 978-3-96119-164-2
Inhalt: Im Jahr 2175 hat sich die Temperatur auf 60 °C eingependelt, die Sonne ist verschwunden, ins Freie kann man nur noch mit Schutzkleidung gehen. Die Menschen haben sich arrangiert. Und sind trotz allem glücklich oder versuchen zumindest, es zu sein. Pagona verliebt sich in den Tapetenmaler Taschko, der immer Szenen aus alten Filmen, aus der Zeit der Jahrtausend-Wende malt. Als es noch Tiere und Pflanzen gab, und Farben und Geräusche. Sie darf Taschko nicht berühren. Deshalb schläft sie mit dessen Chef Posch. Ihm gehört das Filmarchiv, aus dem Taschko seine Bilder zieht; es umfasst nur noch die Buchstaben D, I, M und N. Pagona wird schwanger von Posch; es wird das erste Baby seit Jahrzehnten sein, das auf natürliche Art gezeugt wurde. Ein Wunder. Die Chancen, die Geburt zu überleben, sind verschwindend gering. Aber das Baby soll leben: 'Es bedeutet mehr Glück denn je, das Licht dieser Welt zu erblicken.', sagt Pagona. Anja Hillings Stück 'Nostalgie 2175' ist eine sprachgewaltige Liebeserklärung an die Vergangenheit, an verschwundene Welten und versunkenes Glück. Gleichzeitig beschreibt es die Unmöglichkeit, in der Gegenwart glücklich zu sein. Eher Gedicht als dramatischer Text, berührt das Stück die Ränder des Sagbaren und entzieht sich den gängigen Kriterien und Genres. Ist es eine Zukunftsutopie oder eine Gegenwartsbeschreibung? Umfang: 127 S. ISBN: 978-3-96119-170-3
Inhalt: 'Am Samstag, den 3. September um 14:10 Uhr wurde die Insel G. von einem Erdbeben der Stärke 8,1 auf der Richterskala buchstäblich in der Mitte entzwei gerissen.' Ein Eiland fernab vom Massentourismus, ein Paradies für Tiere, Tagesausflügler und Verrückte. Das Leben in dieser Idylle konzentriert sich um die inseleigene Psychiatrie, gelegen im südlichsten Teil, praktisch am Rande der Welt, und deren Insassen. Die Anstalt hatte in den letzten Jahren von sich Reden gemacht durch ein mediales Selbsthilfeprojekt, eine Radiosendung, live ausgestrahlt aus den Mauern der Psychiatrie, moderiert und produziert von Hirsch Amor und Psychomaus. Doch die leichtverdauliche Struktur von Unterhaltungsradio trifft hier auf die extreme Unbedingtheit des Lebens. Auf Zwänge, Abnormitäten und Realitätsverschiebungen. Auf Suzanne, Detlef Schrempf, Ava G., Gabriel, den großen Hetfield. Auf Sodomie, Vergewaltigungen, verkorkste Hollywoodbiographien und Rockstars und Studiophilosophen. An den meerumgrenzten Rändern der Zivilisation werden ihre Grenzen ausgelotet und überschritten. Gesendet wird bis zum Schluss, live übertragen bis zu den letzten vier Stunden und acht Minuten. Bis zum Zerfall des Paradieses, am Samstag, den 3. September um 14:10 Uhr. Anja Hillings Rhapsodie vereint wie die antike Gattung oder die musikalische Form vielschichtige und unterschiedlichste Themen, Geschichten und Perspektiven und ist so ein auch formal vielfältiges Stück. Die Rubriken einer Radiosendung werden zum spannenden Gerüst eines Theatertextes, der sich von der Einschränkung auf die dramatische Rede löst. Die Spannung ist, der Raumlosigkeit des Radios einen szenischen Ort im Theater zu geben. Umfang: 101 S. ISBN: 978-3-96119-485-8
Inhalt: Phöbe hat blaue Augen und verliebt sich in Fred, der blind ist und Platten auflegt auf Tommis Geburtstag. Sie gehen schwimmen und Phöbe wird schwarz vor Augen. Karl ist tot, sein bester Freund Tommi hat ihn umgebracht, zusammen erzählen sie ihre Geschichte, eine Geschichte von Liebe und Verrat. Jasmin war das Mädchen, das beide liebten, jetzt küsst Jasmin, die nur schwer Luft bekommt, Jule. Jule glaubt, dass es eine Welt gibt hinter der Haut, der Zahnstocher im Handballen, der Schrei, der die Poren öffnet. In der Klinik hatte Jule Natascha kennen gelernt, Natascha, die nicht zuhören kann, die all die Stimmen, Lehrerstimmen, Mütterstimmen, überhören will, die stumm bleiben will. Natascha spricht nicht, sie macht Geräusche. Im Schwimmbad hört sie unter Wasser das Fußkonzert von Schulsprecher Albert. Sie waren mal in einer Klasse, jetzt ist er in der 11, sie noch immer in der 9. Albert trägt Brille, die Brille stört beim Küssen und beim Fliegen. Gott sei Dank hat er sie nicht auf. Beate und Laurent sind seit sieben Wochen zusammen. Beate mag Kiffen, Essen und Musik, andere Menschen eher nicht, bis ein blond gefärbter Junge auf Tommis Geburtstag rückwärts aus der Hecke ihr vor die Füße fiel: Laurent von den kapverdischen Inseln. In dieser Nacht kocht Laurent für Beate und erzählt von Afrika, von Friseuren und Vulkanen. Von seinen Eltern. Am Ende ist er verschwunden. Anja Hilling hat als Auftrag für das Thalia Theater, die Theaterakademie Hamburg und die Comédie de St. Etienne diese fünf Klassenzimmerstücke geschrieben. Fünf Geschichten - fünf Sinne. Die Stücke erzählen vom Blindsein, vom Inhalieren und vom Ausräuchern, vom Schneiden und Zerstechen, vom Hören und vom Summen, vom Schmecken und Verbrennen, sie heißen 'Augen', 'Nase', 'Haut', 'Ohren' und 'Zunge'. Es geht um 10 Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren, um mögliche und unmögliche Liebesgeschichten, Beziehungen unter extremen Bedingungen. Es sind poetische und zugleich extreme Geschichten, extrem im Wollen, extrem im Unglück und extrem im Glück. Umfang: 237 S. ISBN: 978-3-96119-180-2
Inhalt: 'Sterne' erzählt eine Geschichte über vier junge Leute und ihre tödlichen Liebesverwicklungen: In einer sternklaren Nacht treffen sich Jana, Kalle, Anton und Susann auf einer Wiese unter einem Apfelbaum. Zwei Paare, vier Freunde, die sich schon lang kennen. Anton hat 'Sterne' dabei, um psychedelische Erfahrungen zu teilen. Die Situation eskaliert. Susann steigt auf den Baum. Sie kommt nicht mehr lebend runter. Ob Susann in der Nacht vom Baum gestürzt ist oder absichtlich sprang, darüber können sich die drei Überlebenden nicht einigen. Ihr Tod bringt einen Reigen von Liebes- und Beziehungslügen ans Licht, der schon lange Zeit unter der Oberfläche brodelte. Und alle zieht es immer wieder zu dem Baum zurück und zu Susann, die nicht aufhört zu funkeln. Mit einer knappen aber ungemein poetischen Sprache entwirft Anja Hilling starke Figuren von großer szenischer Präsenz. Gekonnt verwebt die Autorin Witz, Bosheit, Gewalt und Poesie zu präzisen und vielschichtigen Dialogen. So ist mit 'Sterne' ein Stück entstanden, das berührend und packend zugleich ist und den Zuschauern in jeder Szene genügend Freiraum für die eigene Phantasie lässt. Anja Hilling wurde mit 'Sterne' zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens 2003 eingeladen und dort mit dem Preis der Dresdner Bank für junge Dramatik ausgezeichnet. Das Stück war daraufhin im Juni 2003 bei den Schiller Tagen am Nationaltheater Mannheim und im Oktober desselben Jahres am Theater Neumarkt in Zürich jeweils in szenischen Lesungen zu sehen. Weitere Lesungen fanden im Juni und September 2004 beim Festival für Internationale neue Dramatik in Moskau und St. Petersburg statt. Umfang: 127 S. ISBN: 978-3-96119-182-6
Inhalt: Im Sommer 1936 steht Berlin ganz im Zeichen der Olympischen Spiele. Zehntausende strömen in die deutsche Hauptstadt, die die Nationalsozialisten in diesen sechzehn Tagen als weltoffene Metropole präsentieren wollen. Oliver Hilmes folgt prominenten und völlig unbekannten Personen, Deutschen und ausländischen Gästen durch die fiebrig-flirrende Zeit der Sommerspiele und verknüpft die Ereignisse dieser Tage kunstvoll zum Panorama einer Diktatur im Pausenmodus. Die "Juden verboten"-Schilder sind plötzlich verschwunden, statt des "Horst-Wessel-Lieds" klingen Swing-Töne durch die Straßen. Berlin scheint für kurze Zeit eine ganz normale europäische Großstadt zu sein, doch im Hintergrund arbeitet das NS-Regime weiter daran, die Unterdrückung zu perfektionieren und das Land in den Krieg zu treiben. In "Berlin 1936" erzählt Oliver Hilmes präzise, atmosphärisch dicht und mitreißend von Sportlern und Künstlern, Diplomaten und NS-Größen, Transvestiten und Prostituierten, Restaurantbesitzern und Nachtschwärmern, Berlinern und Touristen. Es sind Geschichten, die faszinieren und verstören, überraschen und bewegen. Es sind die Geschichten von Opfern und Tätern, Mitläufern und Zuschauern. Es ist die Geschichte eines einzigartigen Sommers. Systematik: D 302, , G 106 Umfang: 301 S. Standort: D 302 Ber Hil ISBN: 978-3-8275-0059-5
Inhalt: Petticoat und Kriegsheimkehrer - Frauenleben in den fünfziger Jahren Helga Hirsch fängt mit diesem Buch die Doppelgesichtigkeit der fünfziger Jahre aus Sicht der Frauen ein: die Aufbruchsstimmung, den explodierenden Konsum, die wieder erwachte Lebensfreude aber auch die Massenflucht aus der DDR, die Verdrängung der Vergangenheit und die Spannungen hinter der vordergründigen Ordnung. Systematik: D 409 Umfang: 286 S. : s/w-Fotos Standort: D 409 Hir ISBN: 978-3-88680-989-9
Inhalt: Theodor Fontane läßt Effi Briest als junge Frau sterben. Effis Vorbild hingegen, Elisabeth (Else) Baronin Ardenne, starb 1952, achtundneunzig Jahre alt. Wie Effi Briest Ehebrecherin, wie sie durch gefundene Briefe verraten, nach dem Duell zwischen Mann und Liebhaber geschieden, von der Familie verstoßen und mittellos, ist sie später Krankenschwester geworden. In einer Nacht des Kriegsjahres 1943 wacht sie in Lindau am Bett eines Schwerverwundeten. Und als sei sie es, die stirbt, läßt sie ihr Leben an sich vorüberzíehen. «Es gibt kein überzeugenderes literarisches Mittel, als anhand eines langen Lebens das Zeitalter zu beleuchten, dessen Zeuge dieser Mensch war.» (Rolf Hochhuth) Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-644-00400-9
Inhalt: Nach dem Fall der UN-Schutzzone Srebrenica im Jahre 1995 wurden über 10 000 muslimische Männer von serbischen Milizen hingerichtet - Srebrenica wurde zum Synonym für den größten Massenmord in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Wie es dazu kommen konnte, was geschah und warum die internationale Gemeinschaft dies nicht verhindert hat, wird in diesem aufrüttelnden Report dargestellt. Systematik: D 544 Umfang: 287 S. : Kt. Standort: D 544 Hon ISBN: 978-3-7852-8409-4
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 28.06.2024, 16:15 Uhr. 20.080 Zugriffe im Juni 2024. Insgesamt 1.253.256 Zugriffe seit September 2009
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral