Inhalt: Zehn Jahre nach dem 11. September 2001 ist es Zeit, Bilanz zu ziehen: Stellt der 11. September tatsächlich eine historische Wende dar? Die zehn Beiträge zu den Themen Weltmacht, Recht, Umwelt, Wirtschaft, Religion, Patriotismus, Verschwörung, Männer, Kunst und Anti-Amerikanismus zeichnen ein um-fassendes Bild der politischen, gesellschaftlichen und kultu-rellen Entwicklungen in den USA seit dem 11. September 2001. Sie zeigen, dass sich an diesem Tag die Welt nicht grundlegend geändert hat, wie oft behauptet wird, sondern dass 9/11 lediglich länger andauernde Entwicklungen verstärkt und sichtbar gemacht hat. Um dem 11. September als dem zentralen Medienereignis der Jahrtausendwende und seiner visuellen Präsenz in der vergangenen Dekade gerecht zu werden, entwickelt jeder der Autoren sein Argument zur Katalysatorfunktion von 9/11 aus der Diskussion einer zur Ikone gewordenen Fotografie. Umfang: 169 S. ISBN: 978-3-657-77097-7
Inhalt: Wie kam die Anmut in die Mark? Kaum eine Dynastie hat die Geschicke Preußens so geprägt wie die Familie der Hohenzollern. Unter ihrer Ägide wurde aus dem kargen Landstrich ein prosperierendes Königreich, mit enormer militärischer Schlagkraft einerseits und Toleranz, Bürgernähe, Förderung der Wissenschaft und Künste andererseits. Was an Preußen heute beeindruckt, ist vor allem das kulturelle Erbe, das das Land weit über seine Grenzen hinaus bekannt machte: herrliche Schloss- und Parkanlagen, Theater, Museen oder Universitäten. Christine von Brühl schildert den Einfluss gerade der Frauen der Hohenzollern, die als Zugereiste und Eingeheiratete die Impulse und Ideen mitbrachten, die für die kulturelle Weiterentwicklung des Landes erforderlich waren. Umfang: 371 S. ISBN: 978-3-8412-0879-8
Blätter der Gesellschaft für Buchkultur und Geschichte Gesellschaft für Buchkultur und Geschichte, Rudolstadt (1997)
Standort: D 301 Blä / Regionalbestand
Inhalt: Willkommen auf der dunklen Seite der römischen Geschichte! Hier erwartet Sie eine mal schrille, mal bedrohliche und immer wieder verstörend vertraute Lebenswelt. Es ist eine Welt des Drogenkonsums, perfider Mordanschläge, obskurer Kulte, mysteriöser Staatsaffären, brutaler Bandenkämpfe und bizarrer Obsessionen. In dieser Szene finden Sie keine sittenstrengen Senatoren und Matronen, sondern treffen auf skrupellose Politiker, in allen Künsten bewanderte Prostituierte, nervenstarke Geheimagenten, geniale Waffenkonstrukteure und kaltblütige Giftmischerinnen. Willkommen in ? Dark Rome !War Mark Aurel drogensüchtig? Angeblich konsumierte der Philosophenkaiser Opium. Hat Archimedes, der geniale Baumeister aus Syrakus, tatsächlich eine Superwaffe konstruiert? Und tagte gar eine Geheimloge in der unterirdischen Basilika, die Archäologen in Roms Unterwelt entdeckt haben? Diese und viele weitere Rätsel erwarten die Leserinnen und Leser von Dark Rome ? einer ebenso wilden wie faktenreich und spannend erzählten Sittengeschichte der römischen Welt. So stößt, wer in den Abgründen des römischen Imperiums schürft, gelegentlich auf Bleitäfelchen: Am richtigen Ort vergraben und mit der richtigen Fluchformel versehen, konnte man mit schwarzer Magie versuchen, unliebsame Zeitgenossen in den Orkus zu schicken. Eilige wählten für solche Anlässe lieber ein Pilzgericht wie beispielsweise Agrippina, die Gattin des Kaisers Claudius, die ihren Gemahl mit seiner Lieblingsspeise zu einem Gott machte (böse Zungen behaupten, er habe es im Jenseits nur zu einer Karriere als Kürbis gebracht ...). In den Dunkelzonen des römischen Reiches begegnet man auch Politikern wie den Statthaltern Albinus und Florus in Ägypten, welche die Provinzbevölkerung nach Strich und Faden ausplünderten. Doch die beiden waren Waisenknaben im Vergleich mit dem notorischen Halsabschneider und Proprätor Verres, der Sizilien zu seiner Pfründe machte und dabei über Leichen ging. Was Mord aus politischen Motiven betrifft, so könnten selbst Despoten unserer Tage noch von den alten Römern lernen. Diese setzten bei Bedarf ihre Gegner ? wie es etwa Sulla, Octavian und Marcus Antonius taten ? einfach auf sogenannte Proskriptionslisten, so dass jeder die Vogelfreien straffrei töten und sich an ihrem Vermögen gütlich tun konnte.Kurzum: Dark Rome erweist sich auf unterschiedlichen Ebenen als Quelle der Erkenntnis, wobei es den Leserinnen und Lesern überlassen bleiben soll, die Kapitel über Geheimschriften, Spione, Falschspieler, dunkle Kulte und die Freuden der Venus aufzublättern... Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-406-78145-2
Inhalt: Wo endet bloße Verweigerung, wo beginnt Widerstand? Wolfgang Benz bietet in diesem Buch einen ebenso knappen wie informativen Überblick über diejenigen, die sich dem Nationalsozialismus entgegenstellten. Dabei wird der Widerstand von unten, wie ihn etwa ein Georg Elser oder die Geschwister Scholl leisteten, ebenso behandelt wie der Widerstand aus den Reihen der Arbeiterbewegung, der christlichen Kirchen, des Militärs und der traditionellen Eliten. Der Staatsstreichversuch vom 20.Juli 1944 führte viele dieser Gruppen zusammen. Für den Neubeginn nach dem Zusammenbruch, für eine auf Humanität, Recht und Demokratie gegründete Staats- und Gesellschaftsordnung nach Hitler, gehörte der Widerstand, unter welcher ideologischen Prämisse oder sozialen Voraussetzung er auch geleistet wurde, zu den wichtigen sinnstiftenden Ereignissen der deutschen Geschichte. Umfang: 127 S. ISBN: 978-3-406-66107-5
Inhalt: Gibt es einen islamischen Feminismus? Welche Rechte haben Frauen in den heutigen islamischen Staaten, und welche Menschenrechte werden ihnen vorenthalten? Welche Rolle spielen der Koran und seine Interpretation in den Auseinandersetzungen um die Rechte der Frau in Vergangenheit und Gegenwart? Diesen und weiteren Fragen geht Irene Schneider in ihrer kompakten und informativen Darstellung nach. Dabei macht sie anschaulich deutlich, dass sich die Lebensbedingungen von Frauen im Islam zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Ländern sehr unterschiedlich gestalten. Ein besonderes Augenmerk gilt dem islamischen Recht, der Frauenbewegung in der islamischen Welt und nicht zuletzt der Situation von Musliminnen in Deutschland. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-406-62213-7
Inhalt: In diesen Texten geht es um eine doppelte Ermutigung. Dazu müssen wir uns zunächst in den November des Wendejahres 1989 zurückbegeben: In Meerane wurde ein kleines Wochenblatt, das Meeraner Blatt, gegründet. Es bot mir die Chance, regelmäßig dazu eine Unterhaltungsbeilage zu schreiben gegen eine bescheidene Geldprämie, die es mir gestattete, wenigstens von der Hand in den Mund zu leben. Mehr noch aber erwies sich als lebenserhaltend die Tatsache, dass ich aus meiner geistigen Lähmung erwachen und mich wieder zur Zeit äußern konnte. Der Autor, ein zu DDR-Zeiten nicht unbekannter und einigermaßen erfolgreicher Schriftsteller, der wie alle anderen seiner Kollegen auch, nach dem gesellschaftlichen Umbruch vom Schreiber zum Unternehmer mutieren muss, ist froh, eine neue Aufgabe gefunden zu haben. Wöchentlich kann er jetzt Feuilletons über die kleine Stadt Meerane, seine Geburtsstadt, schreiben und seinen Leserinnen und Lesern Entdeckungen präsentieren. Und noch etwas: Mir wurde beim Schreiben bewusst, dass viele Meeraner von mir eine Ermutigung erhofften. Aber ich habe solche wohl selber dabei dringend gesucht. Vielleicht war diese Suche das Motiv. Sein Prinzip beschreibt der Autor so: An dieser Stelle möchte ich jetzt immer mit Ihnen ein bisschen durch die Stadt bummeln, mich an Meeraner Persönlichkeiten erinnern, heiter-besinnlich in Nebengassen verlieren oder hart in eines der zahlreichen Schlaglöcher sacken, mich tief in die Vergangenheit der Stadt verirren, um uns wiederzufinden. Wenn bei Ihnen dann das Gefühl entsteht, die Stadt sei ein guter alter Hund, dem man gerührt über das graue Fell streicheln muss, so ist das keine Tierliebe, sondern Stadtliebe und hoffentlich das Wachsen eines Verständnisses füreinander. Wir wollen zunächst ganz allgemein durch die Stadt schlendern - hoppla, hier sträubt sich schon die Feder! Es geht keiner allgemein, er geht immer subjektiv, denn er sieht nur das, was er sehen will, und er übersieht, was er hätte sehen müssen. Also gut, gehen wir trotzdem ... Zu den Entdeckungen im 'Meeraner Boten' gehören unter anderem eine 'Meeranische gott geheiligte Friedens Feyer' am 21. Martii 1763, die Geschichte des Meeraner Markplatzes und die Erklärung, was ein Blattergrübscher ist, aber auch die Erinnerung an mit Meerane verbundene Persönlichkeiten wie August Bebel, der dort seinen Wahlkreis hatte, an den Schriftsteller Erich Knauf und an den Komponisten Werner Bochmann. Von beiden stammt der Film-Hit 'Heimat, deine Sterne.' Umfang: 161 S. ISBN: 978-3-96521-812-3
Inhalt: Wolfgang Benz versammelt in diesem Buch exemplarische Lebensläufe deutscher Juden im 20.Jahrhundert. Der Prominente steht neben dem Unbekannten, der Kommunist neben dem Großbürger. Zusammen ergeben diese Porträts ein umfassendes Bild jüdischer Erfahrungen im Schatten nationalsozialistischer Verfolgung und ihrer Wirkungen bis zur Gegenwart.Es gibt kein kollektives Schicksal. Die Erfahrung der Diskriminierung und Verfolgung als Jude war individuell und hatte viele Facetten, zwischen den Extremen des Genozids und des Überlebens. Das zu verdeutlichen, ist die Absicht dieses Buches. Es zeichnet das Porträt der jüdischen Ärztin, die nach New York emigriert und dort einen rasanten sozialen Abstieg erlebt, ebenso wie den Lebensweg der Berliner Jüdin, die sich der drohenden Vernichtung durch Flucht in den Untergrund entzieht. Die jüdische Diseuse, deren Einfallsreichtum sie die Verfolgungen überstehen lässt, steht neben dem Judenältesten von Theresienstadt, der im Ghetto zugrunde geht. Verfolgt wird die spannende Geschichte des KZ-Überlebenden, der in den 50erJahren die IG Farben vor Gericht bezwingt, und der Lebensweg des Zionisten, der nach Palästina emigriert und später die deutsche Exilforschung mitbegründet. Ein nach Sibirien deportierter Czernowitzer Jude findet 1992 in der Bundesrepublik eine neue Heimat während eine nach Australien emigrierte Berlinerin als Jüdin in der DDR leben will. Heinz Galinski und Ignatz Bubis werden porträtiert, die nach der Katastrophe das jüdische Leben in Deutschland neu aufgebaut haben, und Michael W. Blumenthal, der es als Emigrant zum US-Finanzminister brachte, steht für eine jüdische Erfolgsgeschichte im 20.Jahrhundert, die es eben auch gegeben hat. Umfang: 336 S. ISBN: 978-3-406-62293-9
Inhalt: Durch wieviele Länder führt die «Neue Seidenstraße»? Warum hat die chinesische Führung Angst vor den Uiguren? Ist China immer noch kommunistisch? Und warum kommen aus China immer wieder Krankheiten? Knapp, kenntnisreich und für jeden verständlich beantwortet Hans van Ess die wichtigsten Fragen zum Reich der Mitte. Die erfolgreiche Einführung wurde für die 3. Auflage aktualisiert und überarbeitet. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-406-75470-8
Inhalt: Die Flüchtlingskrise stellt unsere Gesellschaft vor enorme Herausforderungen. Da sind nicht nur praktische Probleme zu lösen, auch unser Selbstverständnis steht zur Debatte; dazu kommt die Angst, eine so große Zahl von Migranten könnte unser Land ganz grundsätzlich verändern. Der Soziologe und Journalist Paul Scheffer hat sich viele Jahre mit allen Aspekten der Migration beschäftigt. "Die Eingewanderten" gilt mittlerweile international als Standardwerk und liegt hier in einer aktualisierten Neuausgabe vor. Es erklärt Geschichte und Ursachen der Migration und liefert damit die Grundlage, unsere heutigen Konflikte zu verstehen und die Orientierung in einer unübersichtlichen Welt zu behalten. Umfang: 576 S. ISBN: 978-3-446-25375-9
Inhalt: Die Gruppe 47 ist zu einem Markenzeichen geworden. Jeder nimmt Bezug auf diese von Hans Werner Richter 1947 ins Leben gerufene lose Schriftstellervereinigung. Jeder hat eine Vorstellung von ihrer Wirkung. Helmut Böttiger legt nun den ersten umfassenden Überblick über die Geschichte dieser Institution vor, die unseren Literaturbetrieb erfunden und die politische Öffentlichkeit Nachkriegsdeutschlands mitgeprägt hat. Bei näherer Betrachtung wird aber klar: Vieles von dem, was man zu wissen glaubt, verkehrt sich ins Gegenteil. Die Gruppe 47 war erstaunlich pluralistisch; Paul Celan hatte ihr seinen Erfolg zu verdanken; und wenn es eine Symbolfigur für die Mechanismen der Gruppe 47 gibt, heißt sie viel eher Hans Magnus Enzensberger als Günter Grass. Durch die Auswertung vieler bisher unbekannter Dokumente und Gespräche mit Zeitzeugen entsteht ein lebendiges Bild der Frühgeschichte der BRD: von den Schwierigkeiten, die Prägungen durch den Nationalsozialismus abzustreifen, bis zu einem neuen, prekären Wechselspiel zwischen Literatur, Markt und Mediengesellschaft, das bis heute anhält. Es ist an der Zeit, die Ursprünge kennenzulernen! Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-641-09470-6
Inhalt: Das Schicksal der Anna Maria Schwägelin teilten viele Frauen im Zeitalter der Hexenverfolgungen. Doch dieser Prozess fand im Jahr 1775 statt, als man bereits die neuen Ideen der Aufklärung diskutierte und Hexenprozesse längst der Vergangenheit anzugehören schienen. Auf der Grundlage bislang verschollen geglaubter Quellen rekonstruiert Wolfgang Petz das Psychogramm einer Frau, die sich in den Fallstricken ihrer erotischen und religiösen Phantasien verfing. Dabei entsteht das spannungsreiche Bild einer Epoche des Umbruchs aus dem Blickwinkel der »einfachen Leute« ? einer Epoche, die keineswegs so geradlinig auf den Sieg der Vernunft über den »Aberglauben« zusteuerte, wie man es von der Aufklärung zu wissen meint. Umfang: 204 S. ISBN: 978-3-593-40345-8
Inhalt: Staatsdichter Brecht? Neue Dokumente erzählen von Brechts listigem Widerstand gegen die SED-Bürokratie. Er und Helene Weigel mussten um die Gründung des Berliner Ensembles kämpfen, der Herrnburger Bericht und die Oper Lukullus wurden verboten. Wie Werner Hechts Buch belegt, ließ sich Brecht auch durch die Faustus-Debatte und nach dem 17. Juni 1953 nicht auf SED-Linie bringen. Er kritisierte die von Partei- und Staatsfunktionären ausgeübte Zensur und plädierte für die Eigenverantwortung der Künstler. Umfang: 349 S. ISBN: 978-3-8412-0743-2
Inhalt: 'Eines der außergewöhnlichsten Leben des 20. Jahrhunderts.' The Washington Times. Während eines Besuchs im Vernichtungslager Auschwitz entdeckt Paul Glaser einen Koffer - beschriftet mit seinem Familiennamen. Es beginnt die zaghafte Entdeckung der verdrängten jüdischen Wurzeln seiner Familie und der unglaublichen Überlebensgeschichte seiner Tante Rosie, einer temperamentvollen und emanzipierten Tanzlehrerin aus Amsterdam, die ihren Lebensmut gegen den nationalsozialistischen Terror verteidigt. Aus Rosies Tagebüchern und Briefen setzt Glaser ihre Biographie zusammen - ein authentischer und emotionaler Überlebensbericht, der zugleich vom Kampf zwischen Erinnern und Vergessen in einer Familie erzählt. Umfang: 235 S. ISBN: 978-3-8412-0887-3
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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