Inhalt: Elisabeth Schlosser fühlt sich falsch ? falsch in ihrer Wohnung, falsch in ihrer Stadt, ja falsch in ihrem Leben sogar, so als müsste sie eine andere sein, aber wer? Während Berlin tiefer und tiefer im Schnee versinkt, sitzt sie in ihrer Wohnung in einem grünlichen, bröckelnden Haus am Hackeschen Markt und vertraut ihren Kummer einer hundertjährigen Brieffreundin an: Der erwachsene Sohn in der Küche will nicht essen und auch nicht mit ihr reden, sein Vater taucht nur kurz auf und geht ohne viele Worte wieder, und das Drama, das Elisabeth Schlosser ihr Leben lang schreiben wollte, ist ihr nicht gelungen. Wie soll das weitergehen? Schließlich reißt sie sich los und macht sich auf den Weg nach Polen. Dort, wo ihre Familie einst lebte, glaubt sie eine Antwort auf die Frage zu finden, wer sie ist und wer nicht. In einer dichten, musikalischen Prosa erzählt "Die freien Frauen" von der Sehnsucht nach dem, was verschüttet ist, verschüttet unter Neuanfängen, unter Geschichte, unter dem Scheitern anderer vor uns. Und wieder erzählt Irina Liebmann auch von ihrer Stadt, von Berlin und seinen Frauen. Schlagworte:FXD Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Liebe und Beziehungen Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-7317-6199-0
Inhalt: Die Große Hamburger Straße ist eine Straße in der alten Mitte Berlins. Von dieser alten Mitte ist beinahe nichts mehr erhalten, denn abgerissen, begradigt und auch mal verschoben wurden die Häuser hier immer schon, zuletzt auch zerbombt, aber jedes Mal neu wieder aufgebaut. Die Große Hamburger Straße ist eine kurze Straße. Man ist schnell hindurchgegangen, oder auch nicht. Irina Liebmann ist es geschehen, dass sie in der Großen Hamburger Straße stecken geblieben ist. "Ins Loch gefallen für viele Jahre." Warum kam sie dort nicht heraus? Das fragt sie sich selber in diesem Buch. Was ist es, das sie nicht loslässt? Ein Geheimnis, es muss ein Geheimnis sein, und so erzählt sie es auch. Denn wie wäre es, so beginnt das Buch, in die eigene Lebenszeit noch einmal zurückzukehren? Wie wäre es, in der vergangenen Zeit, in der alten Straße herumzuwandern mit dem heutigen Wissen. Würde man so herangehen, dann wäre die Straße ein Raum aus vielen Zeiten, aber nur einer Gegenwart ? und die vergeht. Sie vergeht!Mit dem vorliegenden Roman fasst Irina Liebmann ihre ganze bisherige Arbeit über die Mitte Berlins in einem Werk zusammen. Ein rätselhaftes Buch voller Liebe und Abschied ist es geworden, und atemverschlagende Entdeckungen enthält es auch. Schlagworte:F Belletristik und verwandte Gebiete, FB Belletristik: allgemein und literarisch Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-7317-6174-7
Inhalt: Siebzig Jahre lang kannte die Welt nur die Sowjetunion, ihre Politik, ihre Kultur dort, wo einst das Zarenreich gewesen war. Nun ist die Sowjetunion verschwunden, an ihrer Stelle ist Russland erschienen, aber was ist Russland? Diese Frage führte Irina Liebmann in den letzten Jahren drei Mal zurück in das Land, in dem sie geboren wurde, das Land ihrer Mutter. Nur einer Schriftstellerin vom Format Irina Liebmanns gelingt es, sich so auf Orte einzulassen, ob die gegenwärtigen oder bereits untergegangenen, dass schon der Rhythmus ihrer Sprache, die Auswahl an Beobachtungen und Begegnungen, jene große diagnostische Kraft entfaltet, wie wir sie von den Reiseschriftstellern der Weltliteratur kennen. Schlagworte:Russland Systematik: R 11 Umfang: 199 S. Standort: R 11 Lie ISBN: 978-3-8270-1138-1
Inhalt: In ihrem autobiographischen Roman erzählt Irina Liebmann die Geschichte einer verzweifelten Grenzwanderung zwischen Ost- und Westberlin vor dem Hintergrund enttäuschter Liebe und doppelten Verrats. Schlagworte:Berlin, Zeitgeschichte Systematik: R 11 Umfang: 170 S. Standort: R 11 Lie ISBN: 978-3-596-13242-3
Inhalt: »Wäre es schön? Es wäre schön!« lautet die Überschrift eines von vielen Leitartikeln des glänzenden Journalisten Rudolf Herrnstadt. Bekannt wird der aus einer jüdischen Familie aus Oberschlesien stammende engagierte Kommunist, den es früh nach Berlin zieht, in der Weimarer Republik als Redakteur des Berliner Tageblatts. Langjährige Aufenthalte in Moskau, wo er auch eine Familie gründet, prägen ihn. Nach seiner Rückkehr steigt er auf zum Chefredakteur der Parteizeitung der DDR, bleibt aber eine streitbare Stimme. Aufgrund seiner Kritik am Umgang der Partei mit den Menschen wird er am Ende aus der SED ausgeschlossen.Aus Irina Liebmanns Gesprächen mit Zeitzeugen entsteht das Bild eines leidenschaftlichen und ironischen, humorvollen und radikalen Menschen, der bei den eigenen Genossen immer wieder aneckt. Mit der Vision einer Gesellschaft, in der die Einzelnen sich frei entfalten können, ist Herrnstadt tragisch gescheitert. Als großer Akteur der Zeitgeschichte bleibt er in diesem Buch lebendig. Schlagworte:D Biographie, Literatur und Literaturwissenschaft, DN Biografien und Sachliteratur, DNC Memoiren, Berichte/Erinnerungen Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-7317-6241-6
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