Inhalt: Der Rechtsanwalt Doktor Kowalk, der doch noch lebt, eröffnet Friederike das nachgetragene Erbe ihrer Großmutter: Ein Ladenlokal in Berlin unweit der Potsdamer Straße, in dem sich ein Café befindet. So kündigt Friederike mit fünfzig ihre Stelle am Institut für schwindende Idiome und übernimmt das Café. Von ihrem Vorgänger bleiben ihr die große Kasia, der Kioskbesitzer Herr Lehmann und Herr Palun, der Verkäufer, der fliegen kann. Unverdrossen übersteht sie die Kontrollen der Gesundheitsämter, die Anschläge von Heckenschützen, den schwarzen Regen, die Ausläufer der Pandemie. Auch wenn im Keller unter dem Tresen Ratten Szenen der jüngsten Geschichte oder des jüngsten Gerichts nachspielen, hält sie am Glück, anderen zu Diensten zu sein, fest. Es erscheint der wundersame Robert, und eines Tages wird zwischen den Gästen auch ihr verlorener Sohn Florian sein.»Es ist nicht länger die Zeit, den eigenen Platz zu behaupten. Es ist die Zeit, anderen einen Platz zu bieten.« Katharina Hacker»Es geht um Erinnerungen, um geisterhafte Gespräche zwischen Toten und Lebenden, um die Risse in der realen Welt, durch die das Imaginäre, Gefürchtete und leidenschaftlich Ersehnte hervorbrechen kann.«Aus der Begründung zur Verleihung des Droste-Preises an Katharina Hacker, 2021 Schlagworte:F Belletristik und verwandte Gebiete, FB Belletristik: allgemein und literarisch, FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und literarisch, FS Familienleben Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-10-490596-9
Inhalt: Ein Dorf im Odenwald, ein Kind, das mit seinen Brüdern, Eltern und Großeltern dort die Sommer verbringt. Doch diese äußerlich noch unversehrte Welt der Sicherheit und stillen Schönheit ist von feinen Rissen durchzogen, aus denen Ängste und Träume steigen. Unheimlich sind die Keller unter den Häusern, das "Teufelsgrab" am Ortsrand, der dunkle Wald, durch den der Jäger geht. Unverständlich sind die Gebräuche und Gespräche der Erwachsenen. Und auch die eigene Familiengeschichte führt tief in eine Zeit der Vertreibung und des Schreckens, wenn die Großmutter erzählt. Systematik: R 11 Umfang: 125 S. Standort: R 11 Hac ISBN: 978-3-10-030066-9
Inhalt: »Sagen wir, ich habe mir Tiere angeschafft der Unterhaltung wegen. Vielleicht hätten es dafür nicht vierzehn sein müssen. Aber manche reden nicht mit mir.« Ob Hund oder Meerschwein, Katze oder Kaninchen ? Katharina Hacker macht gern Platz für Tiere. Nicht nur in ihrem Leben, sondern auch in ihren Texten. In diesem zweiten Band ihrer »Minutenessays« ist sie nun ganz bei den Tieren und denkt von ihnen aus über uns Menschen und unser Leben in dieser Welt nach. Dabei beschränkt sie sich nicht auf ihre eigenen Mitbewohner, sondern schaut auch auf Grashüpfer und Spinne, Schwan und Fledermaus. Uns beschenkt sie mit ihren Gedanken, die immer pointiert sind, mal witzig, mal melancholisch, stets zärtlich, lebensklug und neugierig. Und die unbedingt zum Mit- und Weiterdenken einladen. Denn natürlich gilt: »Wie meist, wenn wir über Tiere reden, sagt das mehr über uns als über Hunde oder Katzen.« Schlagworte:F Belletristik und verwandte Gebiete Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-949203-63-3
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